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Mitten in der Nacht treffen sich 4 Leute in einer Hütte im Wald. Sie suchen Schutz vor der Dunkelheit. Um die Langeweile zu besiegen fängt einer an, das Märchen vom Holländer Michel zu erzählen.

Im Märchen bietet Michel dem armen Köhler Peter Munk sehr viel Gold für sein Herz an. Dieser willigt ein und wird ohne Herz garstig und zornig. Als er dann seine Frau verliert, merkt er wie er geworden ist. Doch es ist bereits zu spät. Peter Munk bleibt unglücklich und alleine.

Später kommt eine Gräfin zur Hütte. Sie wird von einer Räuberbande verfolgt. Zwei Männer aus der Hütte verkleiden sich als Gräfin und Begleiter und lassen sich von den Räubern entführen. Im Versteck wird dem Räuberhauptmann das Märchen erzählt und er ist so gerührt, dass er den beiden zur Flucht verhilft.
Später im Film greifen die Räuber die Burg des Grafen an...

Der Film ist mit seinen circa 80min recht kurzweilig. Die Akteure und Synchronsprecher verrichten eine gute Arbeit. Schön ist, dass fast keine Studiokulissen zum Einsatz kommen.

Das im Film zwei Geschichten erzählt wurden (Entführung der Gräfin und Märchen), hat mir nicht gefallen. Ich fand es störend, da ich durch den stendigen Wechsel (das Märchen wurde nicht am Stück erzählt) immer aus der Handlung heraus gerissen wurde.

Was noch genervt hat, waren die Nachtszenen. Die wurden prinzipiell so gedreht, dass man fast garnichts sehen konnte. Entweder waren nur Umrisse von Personen oder ein Gesicht im fahlen Kerzenschein zu erkennen.

Alles in allem ein durchschnittliches sowjetisches Märchen. Man kann es sich aufgrund der Kürze ruhig anschauen. Für einen netten Märchennachmittag ist der Film gut geeignet.

Mein Fazit:
besser als 'Ein Ritter in Camelot' (4) - Zeitreise mit Whoopt Goldberg
Märchen in der Nacht erzählt (5)
schlechter als 'Die verzauberte Marie' (6) - sowjetisches Märchen unter dem Meer

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