Review

Evan Rachel Wood stiehlt Altmeister Michael Douglas etwas die Show in dieser unspektakulären Vater-Tochter-Beziehungskiste. Man merkt ihr deutlich den Konflikt an, mit dem sie zu kämpfen hat, nachdem ihr Vater aus der Heilanstalt zurückkehrt. Dabei würde ich seinen Zustand keinesfalls als geistesgestört oder verwirrt bezeichnen. Michael Douglas ist mit seiner Rolle meilenweit von jeglicher Geisteskrankheit entfernt. Vielmehr beschreibt er einen Mann, der sich bewußt der Realität entzieht um irgendwelchen Hirngespinsten nachzujagen, dabei aber voll zurechnungsfähig scheint. An dieser Stelle wird, meiner Meinung nach, viel Potenzial verschenkt.
In zahlreichen Rückblenden erfährt man einerseits von Depression und zerstörtem Familienglück, doch kommt es andererseits auch zu manch amüsanter Situation. Der Film will sich nicht entscheiden, ob Komödie oder Drama. Irgendwo dazwischen entwickelt sich die Story nur sehr langsam um letztendlich doch mit einem starken Finale aufzuwarten. Somit sorgen liebenswerte Protagonisten, eine unkonventionelle Erzählweise und ein spritziger Soundtrack für einen netten Zeitvertreib am Sonntag Nachmittag.
Wertung: 7/10

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