Das ist er, der Orginal Haunted Hill. Das Remake dieses alten Horrorfilms zählt für mich zu den genialsten aller Horror. Als ich ihn sah kannte ich nur wenige Filme, und dieser hatte mich umgehauen. In Wahrheit war es mein erster richtiger Lieblingsfilm. Heute sind Hellraiser und Evil Dead meine Lieblingshorrorfilme, doch das Remake von William Malone zählt für mich noch immer zu den größten Filmerlebnissen, die ich je hatte. Jedenfalls ist dieses alte Horrorfilmchen das Orginal davon und ich muss sagen, das auch er mir sehr gut gefallen hat, an das ultrageniale Remake kommt er aber nicht ran.
Schon der Beginn des Films ist richtig geil. Nach ein paar Sekunden schwarzen Bildschirm und lauten Schreien wird uns vom Haus auf dem Geisterhügel erzählt und dann gehts auch schon los. Der Anfang von Orginal Haunted Hill ist schon ziemlich geil gemacht.
Aber nicht nur der Anfang ist geil. Der komplette Film kann sich echt sehen lassen, vor allem wenn man das Alter (1959) bedenkt. Anders als im Remake befinden wir uns hier nicht in einem Ex-Irrenhaus, sondern es ist ein Haus in dem vorher einige Leute umgebracht wurden. Frederick Loren, der übrigens von Vincent Price gespielt wird, lädt 5 Leute zu einer Party ins Haunted Hill Haus ein und wer die Nacht im Spukhaus überlebt bekommt 10000$. Falls nicht alle überleben werden die 50000$ unter den Überlebenden aufgeteilt. Die Frage ist nur, werden auch alle noch leben nach dieser Nacht? Das hatten wir so ähnlich schon im Remake gesehen. Keiner kann entkommen, auch Frederick selbst ist gefangen im Haus, ganz schön spannend. Wir kennen das zwar schon aus dem Remake, doch der hier unterscheidet sich doch von William Malones Film. Einer der Leute bei der Party war einst schon mal im Haus und er berichtet uns von Geistern usw, ganz schön gruselig. Ok, ich gebe zu unheimlich ist House on Haunted Hill heute wirklich nicht mehr, dazu ist er einfach schon viel zu alt. Aber ich finde trotzdem nicht, dass der Film angestaubt oder für heutige Verhältnisse billig gemacht ist. Die Effekte sind nicht billig, nur alt, finde ich zumindest. Die Schockeffekte sind nicht schlecht. Heute erschrecken sie einen nicht mehr wirklich, aber sie sind ja auch schon alt und dafür finde ich sie ganz gut. Ich finde, House on Haunted Hill ist kein bisschen oder allerhöchstens ein ganz klitzekleines bisschen angestaubt. William Castles Werk ist richtig geil, auch heute noch. Ein Nostalgiker bin ich ja nicht, aber den hier finde ich richtig gut und gelungen. Nicht umsonst kam mal jemand auf die Idee ihn neu zu verfilmen. Das Remake stammt ja auch aus einer Zeit, in der es noch nicht von fast jedem alten Klassiker ein Remake gab, so wie heute. House on Haunted Hill ist schon ziemlich geil und macht Spass. Der Film bietet Tempo. Alles geht ziemlich schnell. Kaum sind die Leutchen im Haus gehts auch schon los und die ersten Geister lassen nicht lange auf sich warten. Unsere Partylöwen, die die Kohle einsacken wollen, kommen rein und werden schon fast von einem herunterfallenden Kronleuchter erschlagen. Lange dauert es da auch nicht mehr bis der erste stirbt. Längen hat House on Haunted Hill überhaupt keine, es kommt gar keine Langeweile auf, sondern der Film versteht es prächtig zu unterhalten und es kommt nicht selten Spannung auf. Dabei stammt er aus den späten 50ern, Respekt. So unterhaltsam und spannend ist bei weitem nicht jeder Film dieses Alters. Mit seinen 75 Minuten ist er ja auch ein relativ kurzweiliges Vergnügen, aber er ist ein Vergnügen. Untermauert wird der ganze Film mit viel schauriger Musik und unheimlichen Geräuschen. Wie gesagt, so gruselig wie damals ist er heute sicher nicht mehr. Eigentlich ist das Ganze nicht mehr unheimlich. Spannend und unterhaltsam ist es heute aber immer noch. House on Haunted Hill verzichtet nicht auf die typischen Geisterhausklischees. Es gibt neben einem herunterkommenden Kronleuchter auch noch eine Tür die sich von alleine schließt, Blut das von der Decke tropft, ein Klavier das von alleine zu spielen beginnt usw. Das mit den altbekannten Klischees ist aber gar nicht schlimm, denn erstens sind es gar nicht so viele Klischees und außerdem waren es Filme wie Bis das Blut gefriert oder eben dieser die dafür gesorgt haben das diese Klischees, die man heute in fast jedem Spukhausfilm finden kann, erst zu Klischees wurden. Ich stehe auf Guselhausfilme. Das mag wohl daran liegen, dass einer meiner allerersten Horrorfilme mit einem Geisterhaus war und der hatte mir sehr gut gefallen, genau wie House on Haunted Hill. Das Ende kommt sehr überraschend und wirklich gut durchdacht daher. Außerdem ist es sehr spannend gemacht. Da denkt man jetzt hat man alles durchblickt und weiß wie es ausgehen wird und dann das... Zudem ist die Szene mit dem Skelett das aus der Säure kommt richtig geil! Jener Knochemann hat mich noch mal davon überzeugt, dass der Film sehr gut ist. Ich finde das Skelett sehr geil und es macht auch heute noch eine gute Figur. Ich kann nicht sagen, dass ich es angestaubt finde, auch wenn das mit den heutigen technischen Möglichkeiten vielleicht besser möglich gewesen wäre, aber für damals ist es richtig gut. Ein perfekter Abschluss für einen super Film.
Das Haus auf dem Spukhaushügel hat es mir angetan! Erst das supersupergeniale Remake und dann auch noch das super Orginal. Ich freue mich jetzt schon wenn noch dieses Jahr Return to House on Haunted Hill in die Kinos kommt und ich erneut einen Ausflug ins Geisterhaus wagen darf. Ich bin ein kleiner Fan von Spukhausklamotten und Haunted Hill, sowohl das Remake als auch das Orginal, gehören zu den besten Filmen die dieses Untergenre des Horror zu bieten hat. Ich finde den hier sogar besser als Bis das Blut gefriert.
Und dann werden sie dich holen....