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Der Millionär und Philanthrop Frederick Loren (Vincent Price) und seine Gemahlin Annabelle laden zur Party im "Haus auf dem Geisterhügel". Die Villa ist verflucht und hat bereits zahlreiche Menschenleben auf dem Gewissen. Loren macht aus der Not ein Spiel: Wer die Nacht überlebt, dem winkt ein hübsches Siegessümmchen. Doch hat der arrogante Kauz seine Rechnung mit den Geistern und Ghulen gemacht...?

HOUSE ON HAUNTED HILL ist ein stimmiger Schwarzweiß-Gruselfilm von William Castle (SCHREI, WENN DER TINGLER KOMMT, MACABRE), dem Erfinder des Gimmick-Kinos. Der billig produzierte Film erinnert an die frühen Erzeugnisse von Fließbandfilmer Roger Corman (LITTLE SHOP OF HORRORS, FRANKENSTEINS TODESRENNEN) und beinhaltet viele klassische Elemente des Spukhaushorrors, wie z.B. ein Säurebecken, ein wandelndes Skelett, Blitze, Kerzenschein und Orgelmusik, bei der sich die Nackenhaare aufstellen. Um die Situation für alle Beteiligten sicherer zu gestalten, wird an jeden der verschreckten Gäste ein Revolver verteilt. Der Film liefert eine frappierend einleuchtende Begründung, warum man als Gruppe nicht zusammen bleiben, sondern sich aufteilen muss, Achtung, O-Ton: "Gemeinsam wären wir einfach zu langsam. Das wäre Zeitverschwendung." Hiermit begründet der Streifen eine Taktik, die in sämtlichen Slasher- und Zombiefilmen ihre Anwendung fand. Die Story reißt zwar nicht übermäßig vom Hocker, dafür kann der Streifen einige Schocks vorweisen, die trotz ihrer Antiquiertheit auch heute noch zünden. Obergrufti Vincent Price (DR. PHIBES, DIE FLIEGE, THE PIT AND THE PENDULUM) ist natürlich wie immer über jeden Zweifel erhaben.

"Es gibt zu Essen, Getränke und Geister. Und möglicherweise ein paar Morde."

Fazit:
Angestaubter, fehlerhafter, aber atmosphärisch dichter Spukhausklassiker perfekt für die Geisterstunde.

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