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Der exzentrische Millionär Frederick Loren (Vincent Price) lädt anlässlich einer Party für seine jungen Frau Nora Manning (Carolyn Craig) fünf Gäste zu einer Party in ein altes Haus ein, in dem es spuken soll. Jeder der Gäste soll 10000 Dollar für eine Nacht in jenem unheimlichen Anwesen bekommen, natürlich nur wer überlebt. Die untereinander unbekannten Teilnehmer dieser Veranstaltung werden schon schnell von gruseligen Ereignissen verunsichert, als ein Kronleuchter abstürzt und Blut von der Decke tropft, doch da alle das Geld gut brauchen könnten, lassen sie es darauf ankommen. Das Haus auf dem Geisterhügel birgt zwar ein blutiges Geheimnis, das der eingeweihte Watson Pritchard den Ahnungslosen in allen blutigen Details offenbart, doch dazu gesellt sich noch ein allzu irdischer Zwist zwischen dem ungleichen Gastgeberpaar, das sich gegenseitig misstraut, bis das der Tod sie scheidet. So weiss auch der Zuschauer nur selten in der tollen Story, was nun Auslöser für den einen oder anderen Horrorschock ist und bleibt aufgrund der Ausgefeiltheit bis zum Ende gespannt. Gruseleffekte mit Gewitter, Türenklappern und Lichtflackern auf der einen und Mord und Intrigen auf der anderen Seite. Das macht Spaß, vor allem wenn Vincent Price so gut aufgelegt ist wie hier, die anderen Rollen verblassen dagegen ein wenig. Immerhin, wie es der Vorspann schon andeutet, schreien sich die Damen den Sopran aus dem Leib, wenn ein Kopf in einer Truhe liegt oder jemand von der Decke hängt. Erwähnenswert ist dann noch das grandiose Licht- und Schattenspiel, das Regisseur William Castle einsetzt, um eine noch immer wirksame, dichte Atmosphäre zu erzeugen. Er verschafft der Kulisse etwas von der eingeengten Situation in dem zwar großen, aber abgeriegelten Gebäude. Der Film hat keine langatmige Vorgeschichte und aufgrund der kurzen Laufzeit von knapp 75 min kommt keine Langeweile auf, eher wird der geneigte Genrefan amüsant unterhalten. Dass manche der billig gemachten Effekte heutzutage zum Schmunzeln animieren, tut diesem schwarzhumorigen Werk keinen Abbruch und zog zurecht das andersartig, aber ebenso tolle Remake "Haunted Hill - Evil Loves to Party " der Neuzeit nach sich. Angeblich ließ sich selbst Alfred Hitchcock für seinen fantastischen "Psycho" von diesem Werk inspirieren.

Fazit: Einer der besten Horrorfilme der 50er Jahre. Hounted House- und Vincent Pricefans kommen an dieser sehenswerten Geschichte gar nicht vorbei. 8/10 Punkten

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