Die Krimiautorin Cornelia van Gorder mietet sich über den Sommer ein großes Landhaus. Nachdem mysteriöse Geschehnisse im Haus den Großteil ihrer Dienerschaft bereits flüchten ließ, findet sie heraus, dass offensichtlich 1 Mio. US $ im Anwesen versteckt wurden und ein unter dem Namen „Die Bestie“ bekannter Killer auf der Jagd nach dem Vermögen ist. Doch die Schriftstellerin lässt sich davon nicht groß beeindrucken und stellt ihrerseits ebenfalls Untersuchungen hinsichtlich des Verbleibs des Geldes an.
Das Biest ist ein klassischer schwarzweiß Grusler der alten Schule, mit einem charmant aufgelegtem Vincent Price und auch sonst überzeugenden Schauspielern von denen mindestens 80% der aktuellen Horrorfilme eine bis drei Scheiben abschneiden könnten.
Das Geschehen konzentriert sich größtenteils auf das alte Landhaus mit den üblichen Begleitumständen wie Gewitter, klappernde Fensterläden und generell unheimlichen Geräuschen in dem sämtliche handelnden Personen, auch Nachts, munter ein- und ausgehen. Die Erzählstruktur und Sprache wirkt natürlich heutzutage etwas antiquiert, man kanns in etwa mit den alten Miss Marple oder Edgar Wallace Krimis vergleichen. Wer diese Art Filme mag sollte sowieso zugreifen, zumal die Bildqualität für einen 50 Jahre alten Film ausgezeichnet ist. Große Härten sind nicht zu verzeichnen, aber das ist von einem Wek dieser Ära nicht zu erwarten, besonders wenn es von Disney mitproduziert wurde.
Ohne jetzt allzu nostalgisch rüberzukommen, Das Biest ist einer meiner Lieblings s/w Filme. Ein klassischer Gruselkrimi mit sehr spannender Whodonit Geschichte, Telefonen mit Wählscheiben und einem noch "jungen" Vincent Price. Immer mal wieder eine nette Abwechlung für alle die sich auch mal etwas anderes als den 5000ten Saw/Hostel Klon anschauen möchten. Der Film ist ein Beweis, das man auch ohne CGI Orgien allein durch gut konstruierten Spannungsaufbau einen unterhaltsamen Abend verbringen kann.
7 Points