Review

Batmans böser Bruder

Wie eine Mischung aus Freddy Kruegers Großvater und dem Adam West-Batman kommt es her, "Das Biest". Oder "The Bat" im Original. Ein mit krallen versehener, gesichtloser Killer, der die Damen eines Hauses drangsaliert, weil man eine große Summe Geld irgendwo auf dem Anwesen versteckt glaubt...

"The Bat" ist ein Mix aus "Clue", einem Edgar Wallace-Roman und einem Vincent Price-Haunted House-Klasisker. Charmant, kurzweilig, simpel. Ein mysteriöser Badguy, der für das Geld über Leichen geht, recht hilflose Damen und einige Verdächtige - u.a. eben dieser Vincent Price, der mal wieder jede Szene an sich reißt und nicht aufhört zu faszinieren. Einfach eine Legende!

Für Fans castle'scher Produktionen der 50er und 60er ist "The Bat" eine beinahe uneingeschränkte Empfehlung. Das Design des Biests ist wirklich klasse und einzigartig, bleibt im Gedächtnis. Die Darsteller machen genauso wie das Rätseln durchgehend Spaß. Als etwas verspielte Möglichkeiten muss man das schöne aber starre Landhaus als (fast) einzigen Schauplatz nennen, die unbewegliche Kamera oder auch dass Hinweise auf den wahren Täter gänzlich fehlen. Trotzdem wissen Krimifans aus Erfahrung schnell, in welche Richtung das Verwirrspiel laufen könnte.

Fazit: Bühnenstück / Murder Mystery / Home Invasion / Vincent Price-Show - "The Bat" ist Cluedo in mild gruselig und vollkommen oldschool. Solide Unterhaltung!

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