Elizabeth lädt ein paar alte Schulkameraden zu einer Party auf ein Schloss ein. Das erste, an Dumpfheit kaum zu überbietende Pärchen rafft es mit einer gefühlten Freigabe ab 12 Jahren bereits vor dem Vorspann dahin, ist auch besser so. Danach werden dem Zuschauer erst einmal hanebüchene Mythen um die Ohren gehauen oder auch einfach „Gruselscheiß“, wie es da heißt. Zwischen Grenzdebilität und Kitsch beginnt die Hexenbeschwörung als die „Sonne offiziell untergegangen“ ist, sechs Vollidioten plus Gruftie-Lizbeth sitzen Händchen haltend um ein Pentagramm. Die tolle Story um die Legende der Lilith verfolgt von einem „Hexenjägerkommando“ macht da auch nichts besser, Engel, Dämonen, höhere Mächte, Hexen und Satanisten werden flugs zitiert. Das Necronomicon ist auch dabei, immerhin ersteht Elizabeths Hexenvorfahrin bei der Zeremonie auf und will sich an den Pappnasen rächen, die ausgerechnet Nachfahren jener Hexenjäger sind. Neben den beiden vernünftigen Strebern vom Dienst und dem Cheerleader-Footballspieler-Pärchen sind die beiden Dumpfbacken vom Dienst noch die ehrlichsten Rollen. Sie ist die zynische Blondine und er der total verblödete Kiffer, was einen sonst noch erwartet, sind billige Beleuchtungseffekte, ebensolche Dämonenmasken und viel Horrorkitsch. Ernsthaftigkeit versucht David de Coteau („Creepozoids“) gar nicht erst aufkommen zu lassen, sondern dreht hiermit einen ähnlichen Billigschund wie seinen „Talisman“. Passend dazu sind die Spezialeffekte in dieser teeniesken Horrorkomödie aus dem Hause Full Moon der harmloseren Natur. Ein abgerissener Gummikopf rechtfertigt die Freigabe ab 18 Jahren auf jeden Fall nicht. Statt okkulter Atmosphäre zucken billige CGI-Blitze durch das Gruselschloss, Stroboskop und ein wenig Nebel verleihen der Szenerie bestenfalls etwas Diskothekenflair.
Fazit: Blödsinniger Horrorkitsch, von dem man nur abraten kann. 2/10 Punkten