Review

Prominent besetzter aber recht langatmiger und actionarmer Agententhriller, der nur wenig Spannung aufbauen kann. Bereits der durchwachsen inszenierte Beginn hinterlässt einen schwachen Eindruck. In der Folge schleppt sich der Film durch eine innovationslose Wer-ist-der-Killer-Handlung, die sich in Dialogen und langweiligen Füllszenen aufreibt und schließlich in einem enttäuschenden Finale münded. Zudem nicht immer überzeugend gespielt wundert man sich in erster Linie, warum nahzu keinerlei Action geboten wird. Wirbt die Warner-Leihkasette indirekt noch mit einem fetten FSK18-Logo, so fragt man sich recht bald, ob man hier im falschen Film sitzt: Einmal ertränken, ein harmloser Einschuss zu Beginn, ein Sturz - ja das wars schon beinahe. Die freilich unblutige Mini-Actioneinlage im Uni-Glockenturm ist fast schon das actionseitige Highlight des Filmes.

Immerhin verdankt der Film Jonathan Demmes gelegentlich auffunkelnden Gespürs für stimmige Bilder kein Totalausfall zu sein und ist somit für Scheider-Fans und Agententhriller-Komplettisten eventuell einen Blick wert. Alle Anderen meiden diesen zähen, unentschlossenen 0815-Murks besser, zumal Christopher Walken und Charles Napier in ihren Rollen weitesgehend unbedeutend und wenig gefordert daherkommen. Schade, hier hätte viel mehr draus werden können...

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