Der Inhalt ist oben nachzulesen und deshalb werde ich hier nicht darauf eingehen.
Klopka konfrontiert den Zuschauer mit einigen moralischen Konfliken und ist nicht ganz so abstrus eingefädelt. Somit fühlt man sich sehr gut in die einzelnen Personen hineinversetzt und stellt sich ständig vor, wie man selbst handeln würde.
Die Thematik ist in dieser Konstellation eher neu, bis selten aufgegfriffen. Lässt man das "Geschäftliche" weg, ist der Leidensweg und die Notsituation allerdings schon etliche Male gezeigt worden und eignet sich eigentlich perfekt für "triefende" TV-Romane.
Aber der Film trifftet niemals ins Kitchige ab. Das Augenmerk wird hier auch nicht auf das erkrankte Kind gelegt, sondern auf den Vater. Der Rolle der Mutter wird ebenfalls Zeit eingeräumt, nur wie ich finde zu wenig und es werden auch zu wenige Schnittpunkte der Eltern gezeigt. Gerade zum Anfang, wo eigentlich noch nichts passiert ist.
Deshalb habe ich die erste halbe bis dreiviertel Stunde auch als, bis auf das Angebot, nicht so spannend empfunden. Es wird teilweise zu sehr auf den Lebensstandard des Landes eingegangen und auf das Umfeld in dem sich die Familie befindet.
Meiner Meinung nach hat jeder soviel Grundwissen, um die äußeren Einflüsse schnell zu erkennen und um sich eine solche Handlung als realitätsnah vorzustellen.
Nach dem interessantem Anfang folgt eine kurze Stagnation und in dem letzten Viertel bleibt man immer gespannt an der Handlung kleben.
Die Story weist leider ein paar Logiklöcher bzw ungereimtheiten auf, z.B. das Desinteresse an Information über den Mann, den er umbringen soll. Der Auftraggeber erzählt im Nebensatz, das Opfer sei nicht gut und der Vater glaubt es einfach. Zumal er auch noch die Familie kennt und gerade dann hätte er leicht mehr Infos bekommen können.
Das Ende ist vorherzusehen, aber trotzdem gut inszeniert.
Die Darsteller sind allesamt sehr gut und glaubhaft.Der Vater spielt seine Rolle am authentischsten.
Fazit:
Interessanter Film, mit interssanter Thematik und guter ergreifender Atmosphäre. Sehr guten Darstellern und subtiler Inszenierung.
Ein paar wenige ungereimtheiten in der Handlung und ein paar Klischees, trüben den positiven Gesamteindruck kaum.
7 von 10 Punkten