Paul Maar schrieb in den 70ern einer der erfolgreichsten Kinderbücher Deutschlands. „Eine Woche voller Samstage“ war ein absoluter Künller danach folgten noch 3 andere Bücher die veröffentlicht wurden. Dieser Film ist angelehnt an den ersten Band.
Meistens sind Bücher besser als die Filme. So ist das hier auch. Eigentlich Schade man hätte diesen Stoff besser verfilmen können. Und da kommen wir nun auch zur Besetzung. Eigentlich ist der Film klasse Besetzt und die Schauspieler spielen ihre Rollen klasse. Ausser das Sams. Christine Urspruch spielte das Sams. Diese Schauspielerin ist bekannt aus diversen Tatort-Streifen. Aber ich muss ein großes Lob an Ulrich Noethen richten. Er spielt mit Armin Rohde wohl die beste Rolle. Leider versaut die grottenschlechte Darstellung vom Sams so ein bisschen den Film.
Manche Szenen sind leider komplett missglückt. Wie die Szene als Herr Taschenbier im Lokal tanzt, sowas kann nur Kinder begeistern. Ist ja auch ein Kinderfilm. Das Sams ist allerdings kein Kind. Es ist ein merkwürdiges Wesen mit einem Schweinerüssel, rote Haare und blaue Punkte im Gesicht. Diese Punkte sind Wunschpunkte. Das heisst ein Wunsch das das Sams erfüllt ist ein Wunschpunkt.
Wie gesagt ist das Sams schlecht gespielt und reichlich Unsympathisch. Wenige Jahre später lief ein zweiter „Sams“ in den Kinos an. Trotz der Kritik unterhält der Film nicht nur Kinder obwohl es in manchen Szenen schon sehr aussieht. Leider sind auch die letzten 15 Minuten zum Einschlafen eine stark übertriebene „Wunschkämpferei“.
Allerdings sollte man den Film nicht so ernst nehmen für Kinder ist „Das Sams“ ein Knüller. Die Begeisterung der etwas älteren Zuschauern hält sich allerdings stark in Grenzen. Und vom Titelsong will ich garnicht sprechen. Würg! Und leider verfolgen die Albernheiten den Film stetig. Manche Szenen sind künstliche „Filmverlängerung“. Das heisst das rund 10 Minuten unnötige Szenen im Film sind. Es fehlen ganz einfach die Highlights.
Wer die beliebten Bücher gelesen hat sollte sich diesen Film auf keinen Fall antun. Denn zwischen dem Buch und dem Film sind extrem viele Veränderungen. Kinder bis 13 werden hier ihren Spaß haben. Was diesen Film aber vor dem totalen Unfall rettet sind die Schauspieler nur das Sams versaut den Film. Ein Zeichentrickfilm wäre sinnvoller Gewesen. Für eingefleischte Sams Fans ist dieser Film allerdings zu Empfelen.
Fazit: Gut Gespielt. Allerdings mit einer miesen Story und dazu noch schlechten Tricks