Review

John Cleese schickt Rowan Atkinson, Cuba Gooding Jr. und Co. auf eine wahnwitzige Irrfahrt Richtung New Mexico.

Story:
In einem Casino in Las Vegas wählt Multimillionär Donald Sinclair (John Cleese) eine Gruppe von 8 Leuten (darunter Whoopie Goldberg, Jon Lovitz und Breckin Meyer) aus, um mit ihnen eine Schatzsuche der ganz besonderen Art zu veranstalten. In Silver City, New Mexico ist in einem Schließfach eine Tasche mit 2 Millionen Dollar deponiert. Derjenige, der zuerst ankommt, gewinnt alles. Natürlich glauben die Beteiligten zunächst an einen schlechten Scherz, doch Sinclair ist es bitter ernst. Also auf die Plätze, fertig, los für ein völlig verrücktes Wettrennen...

Ganz in der Tradition von Kultfilmen wie "Die Nackte Kanone" oder "Top Secret" drehte Jerry Zucker mit "Rat Race" eine modernisierte Version von "It's A Mad Mad Mad Mad World", straffte dabei aber die Überlänge des Originals auf knapp 100 Minuten. Das ist auch völlig ausreichend, um das wilde Treiben zu präsentieren. So entstehen kaum Längen und ein Gag jagt den nächsten.

Schon der Auftakt im Casino ist gelungen und bietet den typischen Slapstickhumor, der die Filme der Zucker-Brüder immer ausgezeichnet hat. Richtig witzig wird's dann aber, wenn sich die Teilnehmer auf den Weg Richtung Ziel begeben, jeder auf seine Weise. Das dabei die unmöglichsten Situationen entstehen, dürfte klar sein. So schläft Rowan Atkinson beispielsweise schon in der Lobby (im Stehen!) ein, kapern Seth Green und Vince Vieluf diverse Autos und werden von Kühen belästigt und darf sich Cuba Gooding Jr. als Busfahrer ausgeben, um eine Horde wildgewordener "Lucy"-Fanatikerinnen zu kutschieren. Ein Highlight dürfte dabei aber Jon Lovitz's Hitlerrede vor den Kriegsveteranen sein.

Etwas schmalzig wird's am Ende, als die Teilnehmer per Zufall auf einem Smash Mouth-Wohltätigkeitskonzert landen und dort nacheinander ihr Geld für hungernde Kinder spenden. Eine gute Botschaft, die nur leider nicht so ganz zum Rest des irrsinnigen Films passen will.

Fazit: Da fast konsequent Gas gegeben wird, kommen Lückenfüller so gut wie gar nicht vor. Ganz zur Höchstnote reicht's für den Film aufgrund einiger weniger nicht so gelungener Gags und dem etwas zu kitschigen Schluss zwar nicht, aber das macht ihn nur unwesentlich schlechter als die zahlreichen Klassiker des Trios Z/A/Z.

9 von 10 Punkten

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