Verpestetes Gemüse bringt eine Epidemie übers Land, welche bewirkt, dass die Infizierten nicht nur äußerst aggressiv, sondern auch kannibalistisch werden. Eine Militäreinheit versucht dieses Problem in den Griff zu kriegen.
Dieser Kurzfilm von Sergio Blasco, welcher auch Mas Carnaza (sehr geil) und Belcebu (absoluter Schrott) geschaffen hat, ist an sich sehr cool, wenn man mit den richtigen Erwartungen heran geht. Dies dürfte jedoch einigen schwer gefallen sein, da das Cover aussieht, als wäre es ein neuer, professioneller Splatterfilm. Dies stimmt natürlich in keinster Weise, es handelt sich um einen auf VHS gedrehten Amateurfilm aus den frühen 90ern, welcher ca 30 Minuten (und nicht wie auf dem Cover angegeben 55 Minuten) lang ist. Dies dürfte für viele Horrorfans erstmal eine derbe Enttäuschung gewesen sein.
Der Film ist eigentlich ein absolut typischer Amateur-Zombie Splatter (eigentlich kein Zombiefilm, da die Infizierten ja nie tot waren), der alles zu bieten hat, was Fans an diesen Filmen so schätzen: oberflächliche Charaktere, die einzig und allein den Zweck haben auf interessante Weise das Zeitliche zu segnen, krude, aber liebevolle Special FX, kleine Kunstfehler was Darsteller, Schnitt usw angeht sowie den allseits beliebten Charme, den nur Amateurproduktionen (sofern sie denn auch mit Liebe gemacht wurden) haben.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Gemüse verpestet, einige Bauern werden infiziert, Army kommt und es gibt ein Massaker, Ende. Ist zwar simpel, aber hat sich oft genug bewährt.
Die Splatterszenen sind natürlich nicht perfekt, aber erfüllen ihren Zweck, nämlich die Gorehounds zu unterhalten. Sie sind vergleichbar mit den Effekten aus Violent Shit 2, welcher ja weitläufig bekannt sein dürfte, sind jedoch ein wenig simpler und schlechter, aber nur ein wenig. Einige spektakuläre Szenen gibt es aber schon: so wird eine Frau mit einem elektrischen Küchenmesser aufgeschlitzt und entweidet, es gibt Amputationen, Kopfschüsse- und Zermatschungen, jemand bekommt Säure in den Mund und schmilzt vom Oberkiefer abwärts (unangefochtener Höhepunkt des Films) usw. Alles macht sehr viel Spaß, wirkt aber nie zu lächerlich, was in meinen Augen sehr wichtig ist, denn viele gute Filme haben diese gesundene Balance zwischen Fun und Ernsthaftigkeit nicht getroffen.
Fazit: Für Fans von Schnaas und co sehr zu empfehlen, sehr gelungene und kurz(weilig)e Amateurproduktion mit hohem Splatter-, Spaß- und Partyfaktor. Leider ist der Preis der Japan Shock DVD sehr happig.