8
Eine kleine Perle aus den Achtzigern - ein bierernster und dramatischer Mutantenhorror mit teils recht drastischen Effekten und einem durchgehend schaurig-schönen Score. Einziger Schwachpunkt: Die ungewöhnliche Story ist sehr holprig und weist sehr viele Ungereimtheiten auf, die nie sinnvoll aufgeklärt werden. Das ist aber nur zweitrangig, weil eh die exzellenten MakeUps und Verwandlungen im Vordergrund stehen. Und diese sind alle handmade und alte Schule, vielleicht nicht ganz auf dem Niveau von AMERICAN WEREWOLF oder Cronenbergs DIE FLIEGE, aber bestimmt genauso unvergesslich. Wenn der Kopf des Protagonisten sich mittels Latexhaut und Pressluft in einer Minuten langen Sequenz langsam auf die Größe eines Kürbises aufbläht, dann sitzen diejenigen, die solch monströse und absurde Maskenbildnerkunst zu schätzen wissen, in der ersten Reihe. Es ist zu keiner Zeit logisch, hat aber einfach was. Etwas Magisches.
7
Das Engelsgesicht ist ein durchaus sehenswerter Horrorfilm, der durch solide Spannung, einige nette Goreeinlagen und gute Darsteller zu überzeugen weiss. Das Szenario einer abgelegenen Kleinstadt mitsammt ihren mehr oder weniger "durchgeknallten" Bewohnern kommt der Atmosphäre ebenso zu Gute wie die leichte thematische Anlehnung an andere B-Streifen jener Tage. Beim Engelsgesicht (welch idiotischer Titel) kommt der Horror-Allesgucker ebenso auf seine Kosten, wie der normal-durchschnittliche Fernseh-Zuschauer. Rundum solide Kost, wenn auch kein Meilenstein!
6
"Das Engelsgesicht - Drei Nächte des Grauens" ist ein spannender Horrorfilm, der vor allem im letzten Drittel überzeugen kann, denn da wurde tief in die Trickkiste gegriffen. Das Ergebnis sind gorig-gruselige Effekte, die den Charme der alten Monster-Movies aufleben lassen. Fazit: Kein Klassiker, aber eine klare Empfehlung.