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Nach einer Clubnacht fahren vier Teenager nach Hause und haben dabei eine Autounfall. Sean stirbt dabei, Cassie macht sich von da an Vorwürfe und wird von Schuldgefühlen geplagt. Viel schlimmer ist jedoch, dass sie seitdem unter Verfolgungswahn leidet, sie sieht immer wieder zwei finstere Gestalten aus dem Club, die ihr an's Leder wollen. Auch ihr verstorbener Freund tritt wieder in ihr Leben, während ihr Exfreund Matt versucht, sie für sich zurückzugewinnen. Mit den allbewährten Mitteln eines Teenieslashers versucht "Soul Survivors" einen Mysterystreifen abzugeben, allerdings mit mäßigem Erfolg. Es ist nicht gerade ausgefallen, die stereotypen Charaktere zwischen Uni und Club umher rennen zu lassen, die immer wieder inszenierten Schocks und Hetzjagden bauen zumindest partiell ein wenig Spannung auf. Inhaltlich ist das dann irgendwann so konfus, dass die Auflösung all der Paranoia von Cassie zwangsläufig hinter den Erwartungen zurückbleiben muss. Bis dahin versucht das Drehbuch mit der leidigen Liebesgeschichte im Vordergrund zu unterhalten, während sich die Hauptprotagonistin immer weiter in ihren Wahnvorstellungen verstrickt. Bei allen zusammengestückelten Szenen, die mal visionär und mal prophetisch den Wink zeigen, ist es im Grunde offensichtlich, worauf es hinausläuft, glauben wird diesen vermurksten Mist aber niemand. Einzig für einige nett gemachte klinische Aufnahmen und fiktive Mordattacken reicht es, die rechtfertigen jedoch zu keinem Zeitpunkt die Freigabe ab 18 Jahren. Nichts Grobes also, sondern immer schön in den ausgelatschten Pfaden der Verträglichkeit trampeln, die schon die Darstellerriege verkündet. Der Soundtrack unterstreicht dies nur zu gut mit billigem 4/4 und vor allem mainstreamig langweiligem Gitarrengeschraddel wird ein Großteil übertönt, für langweilige Dialoge bleibt trotzdem noch genug Zeit. Einziges auszumachendes Novum für den Bereich Teenie-Horror ist eine Duschszene, bei der die Damen angezogen bleiben.

Fazit: Es gibt anscheinend Produktionen, die nicht wissen, was sie mit ihren 08/15 Teenies ohne Slasher so recht anfangen sollen. Müder, auf Mystery getrimmter Versuch. 3/10 Punkten

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