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Protégé (engl. Moon to) - Nick (Daniel Wu) arbeitet seit Jahren als verdeckter Ermittler im Drogenmilieu und ist inzwischen die rechte Hand des Drogenbosses Lin Quin (Andy Lau). Eines Tages fängt er mit seiner Nachbarin Fan (Jingchu Zhang) eine Affäre an und muss wenig später mit Schrecken feststellen, dass sie Drogensüchtig ist. Seine Hilfeversuche scheitern und nachdem er sie plötzlich Tod in der Wohnung findet, nimmt seine Zerrissenheit noch mehr zu. Er ist einsam, da er seit Jahren als Undercover-Agent tätig ist, hat er nur Freunde aus dem Drogenkartell und doch sind genau dies ja seine Feinde und nun erlebt er hautnah, was die Drogen anrichten können. Dazu kommt nun auch noch, dass der Drogenboss Lin Quin ihn wegen gesundheitlicher Probleme als Nachfolger nachziehen will. 


Immer wieder stellte er sich die Frage: Warum nehmen Menschen Drogen? Am Ende weiss er die Antwort: Es ist die Einsamkeit. Eine tiefe innere Leere, die sie dorthin treibt. 
Aber was ist schlimmer? Die Einsamkeit oder die Drogen?
Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht. 

Die Optik des Films ist stets düster und schmutzig. Die innere Zerrissenheit von Nick ist gut spürbar und kann absolut nachvollzogen werden. Bezüglich Spannungsbogen und Erzähltempo hätte der Film sicherlich noch etwas Potenzial gehabt. Irgendwie ist der Film auch fast eher ein Drama als ein Thriller. Ich war im Grossen und Ganzen aber positiv überrascht. 

Note: 6,5 / 10

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