Review

Man könnte über "Swamp Zombies" schlicht und einfach schreiben, dass es sich um dilettantischen Amateurschrott handelt und täte dem Werk von Len Kabasinski damit kein Unrecht. Nun sind Reviews unter 10 Worten aber kein Usus, für eine ausführliche Besprechung fehlt mir ehrlich gesagt jedoch die Muse. Dennoch sollte ein potentiell empfängliches, opferbereites Publikum dringend vor diesem Machwerk gewarnt werden. Wer es also trotz mahnender Worte in Betracht zieht, sich "Swamp Zombies" dennoch anzutun, der kann sich mit dem folgenden multiple-choice-instant-Review-Generator-für-hochnotpeinliche-Amateur-Horror-Produktionen schnell selbst ein Review  zusammen basteln. Passt garantiert immer!

Die einfältige Handlung dreht sich im Wesentlichen um eine Rotte hirntoter

a) Zombies
b) Teenager
c) Zombies und Teenager

durch deren grenzdebiles Verhalten es früher oder später zu einem gewissen Aufkommen an Opfern unter Darbietung grottigster Kunstbluteffekte kommt. 

Die mitwirkenden Darsteller

a) haben entweder noch niemals zuvor in ihrem Leben vor einer Kamera gestanden oder sollten sich vielleicht doch besser ein anderes Hobby suchen.
b) sind höchstwahrscheins zumindest teilweise auch für den nervtötenden Soundtrack verantwortlich, der überwiegend aus grottigem Metalcore irgendwelcher Garagen-Rumpelbands besteht.
c) verdienen einen schwarzen Gürtel für die unglaubliche Körperbeherrschung, trotz des Unsinns den sie verzapfen ein ernstes Gesicht zu bewahren.

Zu den unbestreitbaren Höhepunkten des Films zählt sicherlich die Szene

a) in der die verwackelte Kamera unplanmäßig einfängt, wie sich eine Schmeissfliege auf dem nackten Rücken eines weiblichen Zombies niederlässt (kongeniale Beweisführung: Zombies ziehen Fliegen an!)
b) in welcher der männliche Hauptdarsteller peinliche Martial Arts Posen zum Besten gibt, bevor er einen ca. 80cm breiten Wildbach überspringt
c) in der eine Krankenschwester einen Zombie dem bereits das halbe Gesicht fehlt fragt "What's wrong, Sir? Are you OK?"

Am anregendsten empfinden dürfte der Zuschauer jedoch

a) den Anblick einiger weiblicher Mitwirkender nach dem Entkleiden.
b) die Vorstellung des textilfreien Anblicks einiger weiblicher Mitwirkender VOR dem Entkleiden.
c) den Kunstoffgeruch der Amaray-Hülle nach dem Entfernen der Plastikfolie.

Somit hat der Film zweifelsohne

a) Unterhaltungswert aufgrund einer humoristischen Attitüde, die zwar von den Machern zu keiner Zeit vorgesehen war, aber grob fahrlässig in Kauf genommen wurde.
b) im direkten Vergleich mit einem Jochen Taubert Film eine Oscar-Nominierung verdient.
c) alle Bedingungen erfüllt, weshalb man ihn garantiert niemals mit einer Voyager-Sonde ins Universum schicken wird, um Außerirdische mit den kulturellen Errungenschaften des blauen Planeten zu beeindrucken.

Fehlt noch was? Ach ja, die Bewertung.

Für jede Antwort (egal welche) gibt es einen Punkt. Die Punkte addiert sind durch die Anzahl der Aussagen zu teilen. Voilà!

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