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Interessant an diesem Film ist, dass Joshua vordergründig nicht sofort ersichtlich ein Monster darstellt. Vielmehr vermag er eher dem Schicksal eines erstgeborenen Kindes unterlegen sein, was weniger Beachtung erhält, wenn es ein Geschwisterkind erhält.


So sieht man als Zuschauer schon schnell, wie sich der Junge vernachlässigt und ungeliebt fühlt, womit dies irgendwie als Auslöser für seinen Abrutsch auf die dunkle Seite darstellt. Es erscheint so, dass die Eltern hier eigentlich sehr viel falsch machen und auch Joshua werden die Signale vermittelt, dass er nicht richtig ist. So sieht er auch auf einem Video, wie seine Mutter mit ihm als Kind vollkommen überfordert erscheint, was einem Jungen  auch vermittelt, dass er schuld an der Psychose ist.

Natürlich kann man in solch jungen Jahren nicht gut unterscheiden, was tatsächlich vor sich geht, womit Joshua sich auch eher seinem Schicksal ergibt und versucht, die ihm auferlegte Prophezeiung zu erfüllen. 

Mit subtilen Psychospielen schafft er es, seine Angehörigen in den Wahnsinn zu treiben, womit er auch immer mehr für den Zuschauer zur unheimlichen Figur wird. Der Grundkanon des Films ist aber dann doch auch eher, dass man als Eltern einen ziemlich wichtigen Job hat, welcher ist, seinen Kindern bedingungslose Liebe zu schenken. In der heutigen Zeit, wo Menschen fast ausschließlich Kinder aus egoistischen Gründen bekommen, ist dies ein sehr wichtiger Aspekt.

Auch gut wird hier gezeigt, wie die Eltern mit der Zeit immer schlechter aussehen, weil ihre Psyche ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wird. Abgerundet wird das Ganze mit dem Schlussbild, was wirklich sehr sehr unheimlich ist...

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