Ein junger Bühnenstar wird von einem verrückten Fan terrorisiert, eigentlich ein alter Hut. Das Ganze wäre ungleich packender, wenn die Hauptfigur nur nicht so apathisch wäre. Zumindest ist sie keine so grottige Schauspielerin wie die Kostümschneiderin! Argento-Anhänger, zu denen ich mich nicht zähle, loben auch diesen Film wieder in den höchsten Tönen, doch ich halte ihn bloß für einen weiteren zu lang geratenen und mäßig spannenden Thriller, dessen Lethargie gelegentlich von Gewaltspitzen unterbrochen wird. Weil diesmal beim Giallo-Meister der Kulturliebhaber durchkommt, muss man so einiges an kitschigem Operngeträller ertragen. Wenigstens bei den kruden Morden wird auf herrlichen 80er Jahre Heavy Metal gesetzt, der ganz gut passt. Absolut argentoesk sind wieder die schwarzen Lederhandschuhe des Killers und die lebhaften Kamerafahrten. Unvergesslich bleibt die fiese Augenfoltervorrichtung mit den Nadeln.