Warum der Film auf den Index kam, ist mir wahrlich nicht nachvollziehbar. Bei vielen Filmen fragt man sich das immer öfter, was mit den Bewertern in den 80igern los war.
Die erste und einzige Gewaltszene (außer der noch zum Schluss, wo der böse Bube samt seinem Traktor per Amateurkonstrukt in die Luft gesprengt wird) kommt erst nach ca. 1 Stunde und die ist weder gewagt noch sonstwie auszulegen, man(n) bzw. frau hat wahrlich schon viel, viel Schlimmeres gesehen (Hinweis auf das Remake von "The Hill have Eyes").
Stellenweise hat mich der Film köstlich amüsiert, der eine Bruder, Arno, ist szenenweise so blöd, dass es schon wieder lustig wirkt, eher ein finnischer wandelnder Penis. Und Sulu, der degenerierte Bruder mit dem Verstand eines 2jährigen? Wie er sich mit dem Hund von Anni, der Protagonistin, angefreundet hat und die beiden einträchtig nebeneinander sitzen und den Mond anheulen, hat wirklich Kultcharakter!
Johannes, der Bruder von Anni, der sie auf der Hütte besucht, wirkt oft so, wie wenn er nicht in den Film gehört bzw. wie wenn er nicht weiss, was er da überhaupt soll.
Dass ich bei dem Film nicht schon nach den ersten 30 Minuten abgeschaltet habe, ist dem Hund Eppa zu verdanken (köstlich die Szenen, wie sich der Hund fürchtet!) bzw. Sulu. Und natürlich die traumhafte finnische Landschaft, die in dem Film wirklich hauptsächlich allein die Atmosphäre ausmacht!