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Dorothy Parker ist in unseren Breitengraden eine nahezu Unbekannte. In den U.S.A. hingegen ist sie bei den literarisch Interessierten durchaus populär. Ihre Spitzzungigkeit als Dichterin und Kritikerin sowie ihr unkonventionelles Verhalten und Auftreten waren fester Bestandteil der intellektuellen Szene der 20er/30er Jahre. Später als Drehbuchautorin in Hollywood beschäftigt, starb sie vereinsamt und vergessen nach diversen Ehen und Alkoholexzessen. Alan Rudolph, der ohnehin einen Hang zu den "roaring twenties" hat, nahm sich einer Persönlichkeit dieser Zeit an und inszinierte einen biografischen Film der New Yorker Kunst und Kulturszene um Dorothy Parker. Wer ältere Werke Alan Rudolphs kennt ist mit dem Einsatz seiner filmischen Stilmittel vertraut, anderen mag der Film zeitweise nüchtern und unprätentiös erscheinen. Schauspielerisch brilliant besetzt - wenn auch nicht mit der populären A-Liga Hollywoods - beweist Rudolph wie man auch mit kleineren Mitteln Qualität produzieren kann.

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