Der sich in Gewahrsam befindende "Reaper" kann sich aus der Gewalt der Polizisten, die ihn eigentlich zum Vollzug überbringen sollten, befreien und tötet die beiden.
Danach schart er eine neue Anhängerschaft von Bikern um sich und begibt sich auf die Suche nach einer Ladung von Gold, die während des amerikanischen Bürgerkriegs von Konföderierten in der Wüste vergraben wurde. Doch sein Erzfeind, der Ex-Cop Wade Olsen, hat sich schon an seine Fersen geheftet, um ihn ein für alle Mal zu stellen und darüber hinaus Rache für seine tote Frau zu nehmen. Zur Seite steht ihm dabei der mysteriöse "Rainmaker"....
Der dritte Teil der "Danger Zone-Trilogie" ist eigentlich ein klassischer B-Actioner im Stile eines solchen. Die Darsteller legen allesamt keine oscarverdächtigen Leistungen hin, bemühen sich aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten wirklich ganz gut.
Die Geschichte ist weder wahrhaft innovativ, noch kann sie sich vor Originalitäten kaum retten - ist aber dem Genre entsprechend recht "würdig" und würde dementsprechend zwar ziemlich glanzlos, aber dennoch recht erfolgreich den Aufhänger für die Actionsequenzen geben; wenn das Budget den Bemühungen des Regisseurs nicht ganz klar im Wege stehen würde.
Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass hier mit wenigen tausend Dollar gearbeitet wurde. Dafür muss man allerdings neidlos anerkennen, das in diesem Rahmen das Bestmöglichste an Ergebnissen herausgeholt wurde. Wirklich schöne Landschaftsaufnahmen, sehr passable Darstellerleistungen und Actionsequenzen, die inszenierungstechnisch ganz klar eine "Ebene" höher zu greifen versuchen als auf die, auf der sie eigentlich angesiedelt sind - all das ist durchaus lobenswert.
Dennoch bemerkt man den niedrigen Budgethaushalt in den entscheidenen Szenen oftmals deutlich. Ob das eine Explosion ist, die man als Zuschauer nur "zu hören" bekommt, oder die immer wieder fehlenden Shootout-FX, obwohl davon auch der eine oder andere in den Film mit eingebracht wurde und nach Willen des Regisseurs bestimmt noch mehr davon hätten vorkommen können - das fehlende Geld lässt sich in so manch einer Szenerie eben einfach nicht verleugnen.
Dennoch muss man sagen, dass die Verantwortlichen trotzdem (oder gerade deswegen?) das Beste aus der Situation gemacht haben. Und so ist ein B-Actioner entstanden, der zu einem echten Klassiker des Genres hätte werden können, wenn das Budget gestimmt hätte - und der es möglicherweise gerade genau deswegen eben trotzdem geworden ist.
Für die Masse der Zuschauer ist dieser Film natürlich kaum interessant. Wer sich aber für das Genre interessiert und mal sehen möchte, was sich selbst mit geringem finanziellen Aufwand schon so alles bewerkstelligen lässt (und genau das straft so unendlich viele WIRKLICH schlechte B-Action-Produktionen mit wesentlich mehr Budget in ihrer Daseinsberechtigungen Lügen...), der sei herzlich eingeladen. 6/10