Der Film heißt eigentlich "Sklavenmarkt der weißen Mädchen" und der Titel "Black Emanuelle in Afrika" ist zum einen deswegen unpassend, weil er zur Hälfte in Florida und New York spielt und im übrigen auch mit dem ersten "Black Emanuelle"-Titel verwechselt werden kann, dessen neues DVD-Bootleg oftmals unter diesem Titel angeboten wird. Darüberhinaus liegt er näher bei dem Originaltitel "Via della Prostituzione" (wiederum nicht zu verwechseln mit "Prostitution international", der nicht zur Black Emanuelle-Serie gehört!).
Dieser Film ist der einzige der Black Emanuelle-Serie bei dem eine spannende Handlung dominiert. D.h. die Reporterin gerät in wirklich gefährliche Situationen, nachdem sie zufällig auf dem Flughafen von Nairobi den Verkauf eines Mädchens mitbekommen hat. Die Sexszenen sind nicht besser oder schlechter als in den anderen D´Amato-Filmen mit Laura Gemser, aber er ist wesentlich weniger langweilig (was man natürlich nicht mitbekommt, wenn man von Sexszene zu Sexszene im Schnellvorlauf spult). Das bekannte Cover- und Plakatmotiv kommt dadurch zustande, daß unsere freizügige Reporterin der Schiffsbesatzung ihren Körper als Bezahlung für die Überfahrt darbietet (was dann leider nicht mehr zu sehen ist...). Eine Lebenseinstellung, die dem Sexploitation-Fan natürlich sehr lobenswert erscheinen muß.