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Okay, auch Mädels können auch Knarren, nicht nur Handtaschen... Das sieht man ja im Hong Kong-Kino ziemlich häufig, dass Madame sich die Wumme schnappt und ordentlich drauf losballert. In "Iron Angels" sind es gleich drei Amazonen an der Anzahl, die dem organisierten Drogenhandel den Kampf ansagen...

Anscheinend stand wohl "Drei Engel für Charlie" Pate für diesen munteren asiatischen Actionzirkus, der alle zehn Minuten an einer anderen Stelle aufs Gaspedal drückt: Explosionen, Verfolgungsjagden, Martial Arts - alles da. Frau schnappt sich die MG und macht die halbe Bude platt. Besonders lustig wird´s, wenn drei Getroffene gleichzeitig durch die Scheiben fliegen.

Dazu dröhnt und klimpert allerschönste Synthie-Mucke, wie man sie eben nur aus dem Achtzigern kennt und liebt. Computer, Smartphones und High Tech haben Pause, wohingegen Regisseurin Teresa Woo voll auf handgemachte wie traditionelle Action setzt.

Das Ganze könnte man jetzt als klare Empfehlung falsch interpretieren, wenn eben das Wörtchen "wenn" nicht wäre: So ist die Story von "Iron Angels" höchst eindimensional und längst nicht immer mitreißend oder spannend. Trotz haufenweise Kawumms schleppt sich der Film nicht nur einmal sehr mühsam von A nach B. Das Besondere, die Finesse, das absolute Alleinstellungsmerkmal fehlt den "eisernen Engeln" sowieso.

So bleibt am Ende nur Action von der Stange ohne besondere Ansprüche. Leichte wie seichte Unterhaltung, mehr aber auch nicht.

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