Sicherheit und Vertrauen findet das Fotomodell Rachel bei ihrem Freund, dem sensiblen Psychotherapeuten Jonathan. Doch als sie eines Tages seinen mysteriösen Zwillingsbruder James kennenlernt, begreift Rachel, was Leidenschaft bedeutet. Sie stürzt sich in eine heftige Affäre und gerät immer stärker in die Abhängigkeit des undurchsichtigen Mannes, der ein gefährliches Spiel mit ihr treibt.
Manchmal ist der erste Gedanke einfach der Beste. Bei man liebt nur zweimal verspricht die Fernsehzeitung einen spannenden Thriller, während der Titel ja nun irgendwie nach reinrassiger Schnulze klingt. Geboten bekommt man demzufolge auch ein sehr fades Liebesdrama mit maximal einem Hauch von Thriller in dem Brei der sich Story nennt.
Das Hauptproblem dabei ist, das der ganze Film ein einziges großes Gequatsche und Geflirte ist, deren Hauptdarstellerin sich durch ihr dusseliges Verhalten alles selbst zuzuschreiben hat. Die Romanze mit ihrem sensiblen Psychiater Jonathan geht ja noch in Ordnung, da man die Arzt/Patient Beziehung sofort einstellt. Nur das sie mit dem eher impulsiveren Zwillingsbruder James auch noch gleich in die Kiste steigen muß, ist dann schon eher frech, zumal dieser sich im Laufe der Zeit als zunehmend psychopathisch rausstellt.
Aidan Quinn hat dabei eine Doppelrolle auszufüllen, die aber auch eher blaß bleibt. Ich hatte dabei schon befürchtet, das sich der Film auf die einfachste aller möglichen Auflösungen (eigentlixh war das sogar der einzige Grund diesen gefilmten Kaffeeklatsch bis zum Schluß durchzustehen), denn James und Jonathan sind nie zusammen im Bild zu sehen. Ohne jetzt spoilern zu wollen, es ist nicht die 08/15 Schizo Nummer, sondern es sind wirklich zwei verschiedene Personen. Die dargebrachte Auflösung ist dafür fast genauso lahm, wer oder ob denn nun zwei Herzblätter am Ende bleiben.
Bis dahin wird man aber als Zuschauer genüßlich zu Tode gequatscht mit dusseligen Banalitäten, ohne das jemals so etwas wie wirklicher Thrill, Action oder gar Spannung aufkommen. Ab und an gibt sich einer der Twins für den anderen aus, aber Doofkuh Rachel trifft sich selbst noch mit dem Evil Twin, nach dem dieser sie übelst behandelt, hochkant aus dem Auto geschmissen und beinahe noch überfahren hätte. Sorry, aber für so eine Pute kann ich keine Sympathie aufbauen. So bleibt ein Konzentrat der Langeweile, das sogar den großen obligatorischen Schlußtwist verweigert. Überflüssig.
2/10