Tiefer Einblick in eine Chicagoer Notaufnahme
Emergency Room schildert sehr detailliert den Tages- und Nachtablauf im Krankenhaus einer Chicagoer Notaufnahme. 24 Stunden am Tag kämpfen dort Ärzte und Schwestern um
Das Leben ihrer Patienten. Sie werden mit den aberwitzigsten Fällen konfrontiert, da bleibt Stress untereinander natürlich nicht aus. Nebenbei muss natürlich auch noch das eigene Leben gemeistert werden, was nicht immer einfach ist.
ER ist die einzige Serie die ich mir angucke, da sie im Gegesatz zu Chicago Hope oder diverse deutsche Serien kein Seifenoperniveau sondern Qualität hat. Die „OP-Action“ sind mit den Problemen jedes einzelnen gut gemixt, so das keine Längen auftreten oder der Kitsch Überhand nimmt. Stellenweise kommt dann natürlich auch mal der Humor oder die Romantik nicht zu kurz.
Leider hat die Serie aber seit den letzten Staffeln mit einem Problem zu kämpfen. Die Identifikationsfiguren der aller ersten Staffel verabschieden sich nach und nach aus der Serie. Leider können die Nachwuchsschauspieler diese Lücken nicht komplett füllen. Vor allem George Clooney und bald Anthony Edwards haben/werden große Löcher hinterlassen.
Dennoch freut man sich auf jede neue Folge, denn für Spannung und Action ist trotzdem immer gesorgt. Man sollte nur aufpassen, dass man die Serie nicht zu Tode reitet.
Wer mal einen Einblick in Notaufnahme und den damit verbundenen Stress miterleben will sollte sich diese Serie mal zu Gemüte führen. Allerdings wird der Neuzuschauer erst ein paar Folgen brauchen, um sich an die Charaktere zu gewöhnen und ihre Macken und Stärken kennen zu lernen. Nicht jeder kann dort mit jedem....
Fazit:
Gute Ärzteserie mit viel Action. Wie hoch dabei der Realismus ist, ist allerdings fraglich. Aber auch hier ist der Suchtfaktor garantiert.