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Der japanische Monsterstar, der keiner werden durfte. Kein Wunder, dass die Toho Studios so empört auf Agon reagierten und ihn aus dem Verkehr zogen, denn dieser atomare Drache sieht ihrem Godzilla doch nur allzu ähnlich (man beachte z.B. die 3 Reihen von Zacken auf dem Rücken). Für eine Fernsehserie aus der Zeit ist das Dargebotene mit all der Action und Zerstörung gar nicht so schlecht und muss sich nicht vor Monsterkinofilmen aus derselben Epoche verstecken. Abstriche muss man halt bei der Titelfigur machen, die in vielen Einstellungen ausschaut wie ein Gummisaurier, den man als Kind in die Badewanne mitgenommen hätte. Außerdem wirft das Kostüm, in dem wieder einmal ein Stuntman steckt, deutliche Falten. Die drögen Schwarzweißbilder und die Warnung vor der Atomkraft waren 1968 bereits überholt. Agon ist wie ein Gast, der erst sehr spät auf einer Party erscheint.