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Eine Expedition in Nepal wird von einem Werwolf angegriffen. Journalist Ted Harrison Überlebt schwer verletzt, seine Frau wird getötet. Seitdem verwandelt er sich im Mondschein selbst zu einem Werwolf, was ihm durchaus bewusst, aber nicht zu verhindern ist. Nachdem ihm immer mehr Menschen zum Opfer fallen, bleibt ihm nur noch ein letzter Versuch, das ganze verhindern zu können.
Er zieht zu seiner Schwester und deren Sohn auf's Land und hofft, dass die starke Bindung der Familie hilft, die Verwandlungen zu unterdrücken. Schon bei seiner Ankunft spürt Thor, der Schäferhund der Familie, dass mit Ted etwas nicht stimmt- und beobachtet ihn argwöhnisch.
Ted erklärt, dass er Nachts gerne Waldläufe unternimmt, doch in Wirklichkeit kettet er sich Nachts an einen Baum, um niemanden zu gefährden. Doch nicht immer schafft er das vor der Verwandlung- und schon bald findet man im Wald eine zerfetzte Leiche. Die Polizei verdächtigt Thor, da er einige unerklärliche blutige Schrammen hat, und daraufhin von Hundefängern der Familie entrissen wird. Dumm nur, dass Thor der einzige Schutz der Familie war, welcher sich die Verletzungen bei einem Kampf gegen den Werwolf zugezogen hat...

Eric Red's "Bad Moon" gehört meines Erachtens zu den gelungensten Werwolf-Filmen überhaupt. Der Film präsentiert zudem mit Michael Paré und Mariel Hemingway zwei überzeugende Hauptdarsteller, welche beide von durchaus "besseren" Produktionen irgendwann zu Asylum (Hemingway) oder Boll-Produktionen (Paré) abgestürzt sind. Immerhin ist zumindest Michael Paré heute auch immer wieder in teureren Filmen wie "Bone Tomahawk" oder "Der Mandant" zu sehen. Ein großer Teil des Films spielt in einem Wald, und es gibt nur wenige Darsteller im Film-viel Geld war für "Bad Moon" vermutlich nicht vorhanden, aber das fällt kaum auf.
Die Atmosphäre des Films ist schön düster, und obwohl klar ist, um wen es sich bei dem Werwolf handelt, bleibt es spannend.Auch die Tricks (kein CGI!) sind größtenteils gelungen, lediglich die Verwandlung gegen Ende wirkt, wohl dem Budget geschuldet, eher billig.
Trotz FSK 16 ist "Bad Moon" übrigens mit seinen kurzen 76 bzw 77 Minuten ungekürzt, und hat auch ein paar blutige Szenen zu bieten. Hervorheben muss man auch "Thor", den Schäferhund: Sehr gut dressiert- und das "Augenduell" mit dem Werwolf ist sehr intensiv dargestellt.
Zu guter letzt kann der Film auch noch mit ein wenig (passendem) schwarzen Humor punkten.

8/10

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