Eher als "Faustschlag in den Magen", anstatt als Kurzfilm, könnte man Jim van Bebber's "My sweet Satan" beschreiben.
Schon der kompromißlose Anfang zeigt die Richtung...hier muß mit knallhartem Realismus gerechnet werden.
Zur Story: Ein paar satanistisch angehauchte "Kumpels" begehen einen
"Lust-" Mord...und müssen die Konsequenzen ziehen.
Klingt wenig, aber zeigt viel.
Van Bebber gelingt in Minuten, was den meisten Regisseuren oft in "Stunden" versagt bleibt. Ein ungeheures Maß an Intensität. Der Film zieht den Zuschauer gleich zu Beginn durch seine Radikalität sofort in seinen Bann. Eine Storyline ohne Schnörkel und Ösen. Hier wird nichts verschönt oder "bereinigt", "My sweet Satan" zeigt einen kurzen Ausschnitt , aus einem völlig desorientiertem, desillusionier"endem" Leben.
So kurz und sinnlos kann das Leben sein beziehungsweise so tief und sinnvoll kann Kunst sein.
Wer sich "Filmfreund" nennt, kommt an diesem kleinen Meisterwerk nicht vorbei.