Zwei Jahre nach Joe Dante´s " Gremlins " kamen mit " Critters " die noch böseren Nachfahren heraus. Man versucht hier gar nicht zu leugnen, dass man sich ordentlich bei Dante bedient hat, jedoch ist das Ergebnis gut geworden. Unter New Line Cinema enstand die Horrorkomödie, produziert von Robert Shaye ( Nightmare on Elmstreet ). Regie führte Steven Herek und zwar zum ersten Mal in seiner Laufbahn.
Story:
Ein paar Critters sind aus dem Knast im Weltall entkommen und landen auf der Erde. Um die Biester zu vernichten, werden zwei außerirdische Kopfgeldjäger beauftragt. Doch als die Beiden auf der Erde ankommen, haben die Critters schon viel Schaden angerichtet und sich auch schon die ersten Opfer geholt. Ganz besonders Familie Brown hat es arg erwischt, denn die kleinen Biester belagern das Haus. Nur der kleine Brad kann entkommen und die Kopfgeldjäger auf die richtige Fährte führen.
Nettes B-Movie mit sehr amüsanter Story. Durch die sehr kurze Laufzeit entstehen keine Längen und der Zuschauer muss auch nicht lange auf die Biester warten. Wie es damalsin den 80er Jahre typisch war, spielt auch diese Horrorkomödie in einem kleinen Dorf mit einer abgelegenen Farm. Der Score wartet mit tollen Songs auf, die eine perfekte Untermalung darstellen.
Herek setzt hier besonders auf Humor, vor allem muss man über die beiden Kopfgeldjäger lachen, die alles in Schutt und Asche legen und ständig ihr Aussehen ändern. Auch sonst nimmt sich der Film überhaupt nicht ernst, darunter leidet ein bisschen die Spannung, aber angenehmen Grusel kann " Critters " immer noch verbreiten. Nur hätte man das ganze noch etwas rabiater inszenieren können, denn es geht einfach zu harmlos zu. Die Morde geschehen größtenteils im Off, ansonsten bekommt Billy Zane mal einen Finger abgebissen, mal Jemand einen Minipfeil in den Körper geschossen und kleinere Anknabberattacken der Biester. Ein paar richtige Goreszenen hätten nicht geschadet. Doch dank der Rasanz und des vielen Humors fällt dieser Punkt kaum ins Gewicht.
Die Darsteller von M. Emmet Walsh, Dee Wallace Stone, bis Billy Zane in einer Nebenrolle agieren sehr glaubwürdig und teils humorvoll. Selbst das Kind geht einem hier mal nicht auf den Wecker.
Fazit:
Sehr rasanter, amüsanter, aber harmloser Spass. Der Film nimmts mit Humor, was auch gut funktioniert, aber ein bisschen mehr Blut hätte nicht geschadet. Immerhin gibt es viel zu Lachen und auch passieren tut ständig etwas. Spannend ist das Ganze nur leidlich. Die Darsteller agieren gut und der Rest stimmt größtenteils auch.
Spassige B-Unterhaltung für das größere Publikum.