P2 - Schreie im Parkhaus (2007)

Nach endlosen Überstunden am Weihnachtsabend will die hübsche Angela so schnell wie möglich nach Hause zu ihrer Familie. Als ihr Wagen nicht anspringt und ihr Handy in dem verlassenen Parkhaus keinen Empfang hat, bittet sie den netten Tiefgaragenwächter Thomas um Hilfe. Ein schwerwiegender Fehler, wie Angela feststellen muss, als sie wenig später aus ihrer Betäubung erwacht – angekettet an Thomas’ liebevoll gedecktem Weihnachtstisch. Hinter der freundlichen Fassade des jungen Mannes verbirgt sich ein sadistischer Psychopath. Und in dem abgeriegeltem Tiefbau kann niemand ihre Schreie hören.

Ist schon irgendwie echt was blödes, wenn zwei Personen in einem abgeriegelten Gebäude festsitzen und sich einer der beiden als durchgeknallter Psychopath entpuppt. Die einfach gehaltene Handlung von P2 läßt sich so recht kurz aber umfassend beschreiben. Ohne großen Schnickschnack jagen sich die Beteiligten wechselseitig in dem 2 Personen Katz und Maus Spiel durch die Tiefgarage. Mit zunehmender Dauer werden die eingesetzten Fang- bzw. Verteidungsmethoden immer härter und so eskaliert das Szenario immer weiter. Große Härten finden dabei allerdings nicht statt. Einzig die Einstellung als der Bürograbscher die Sandwichposition zwischen Auto und Wand nicht überlebt ist reichlich derbe (aber auch wirkungsvoll) geraten, ansonsten spielt sich der Horror meist im Kopf ab oder wird, wie beim Abgang des zweiten Wachmanns, im Off abgehandelt.
Recht gelungen fand ich die Idee, die Geschichte in einem Parkhaus spielen lassen, da eine dunkle verlassene Garage quasi automatisch bei jedem ein mulmiges Gefühl hervorruft. Die Handlungsmöglichkeiten der Beteiligten sind dabei zwar thematisch bedingt begrenzt, aber das Script läßt sich doch einiges einfallen um keine Langeweile aufkeimen zu lassen. Die Darsteller waren dabei ganz ok, ohne wirklich zu glänzen, allerdings sind die Charaktere weitestgehends austauschbar, aber immerhin schafft es der Film das man mit der Hauptdarstellerin mitleidet.
P2 ist soweit ein ganz passabler Horrorthriller, meist vorhersehbar inklusive Showdown nach Vorschrift und gelegentlichen Anflügen von Geschwätzigkeit, dennoch spannend gemacht.
Gute 6/10