Heimspiel für die Critters
Da die Critters ja eh aus den Weiten des Alls auf die Erde kamen, ist die Rückkehr eben dorthin in "Critters 4" jetzt beileibe nicht ein solcher Sprung und Wahnsinn wie bei Jason oder dem Leprechaun... Denn in diesem vierten Teil des Franchises erwachen die rollenden Stachelmonster eben 50 Jahre später auf einem Raumschiff und machen sich daran die Besatzung als Lunch und Stärkung zu sich zu nehmen...
"Alien" meets Furbys
Ein B-Movie durch und durch, leider weitestgehend ohne Highlights, Gorelights und lange Zeit sogar ohne die Critters selbst. Das nervt schon gewaltig. Und so lange hält sich dann das Grinsen darüber, dass wir uns nun tatsächlich im All befinden, auch ganz sicher nicht. Dourif und seine Kollegen geben hier und da ihr Bestes diesen taumelnden Metallhappen halbwegs auf Entertainmentkurs zu halten. Aber ganz gelingt das nicht. "Critters 4" ist ein sehr müder, schlapper, uninspirierter Aufguss seiner Formel. Und der Wechsel des Settings reicht nicht, das wird schmerzhaft öde schnell klar. Selbst für Fans der mottenkugeligen Vielfraße ist das eine Geduldsprobe. Trotz Dourif, trotz Bassett, trotz Raumschiffflair voller Gummi, Taschenrechner und Eierkartons. Es dauert einfach so unfassbar lange bis die Critters kommen und sich durch das Eisen fressen...
Fazit: das Setting, Dourif und manch ein satirischer Sci-Fi-Seitenhieb kriegen von mir den halben Daumen hoch. Und dennoch wird "Critters 4" diesen Erwartungen und Möglichkeiten insgesamt nie genug gerecht. Vielleicht überfrisst er sich daran auch etwas. Danach war's erstmal aus mit dem Knabbern, Rollen und Schmausen, egal ob im All oder auf der Erde... Zurecht werden die meisten sagen.