Review

Plasterhead
(Sunfilm/Savoy Film) 

Gerne werden in Horrorfilmen alte Legenden in einen modernen Kontext gebracht, und so eine mystische und unheimliche Rachestory erzählt, die in der Regel einen sehr hohen Bodycount aufweist.
In dem vorliegenden Beitrag Plasterhead, dem Debüt  von Regisseur Kevin Higgis, ist es die Geschichte von einem jungen Afroamerikaner, der auf dem Weg zu einem Pub von einer Gruppe Rassisten zusammengeschlagen wird, und scheinbar tot in einem Feld liegengelassen wird. Nun geht die urbane Legende um, dass der Mann nicht tot, sondern nun, Jahre später, gruselig maskiert die Runde macht, um Rache zu nehmen. Während eine Gruppe von Studenten versucht, dem Treiben auf die Spur zu kommen, treffen sie auf den geheimnisvollen Sheriff Taggart, der sämtliche Vorgänge am liebsten vertuschen würde.
Eines muss man Plasterhead zu Gute halten. Der Film legt einen furiosen Start hin. Hier wird gekonnt Spannung aufgebaut, der Zuschauer an den Film gefesselt. Leider jedoch kippt dieser positive Eindruck schon nach wenigen Minuten, und es macht sich durch einen genretypischen Abschnitt, in welchem die jungen und meistens attraktiven Protagonisten vorgestellt werden, schnell Langeweile breit. Hier wird durch eine Vielzahl von unwichtigen Dialogen wenig gesagt, geschweige denn, den Charakteren Tiefe verliehen. Somit ist dieser Abschnitt reines Füllmaterial und damit Zeitverschwendung.
Erst wenn Plasterhead auftaucht, gewinnt der Film wieder an Größe, und kann dann mit sauberen FX auftrumpfen, die den Fan die vorangegangene Langeweile schnell wieder vergessen lassen.
Im Fazit ist Plasterhead ein minimal budgetierter, nach altem Muster gedrehter Horrorfilm, der durchaus zu gefallen weiß, jedoch für eine lang anhaltende Wirkung zu wenig Innovation zu bieten hat.    

CFS 

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