Review

Und noch ein Barbarenfilm made in Italy, diesmal unter der Regie von Umberto „Lebendig gefressen“ Lenzi.
Nach dem Mord an Iksay und dem Stammesältesten wird der machtgierige Vood von seinem Volk verstoßen. Er flüchtet in die Wildnis, wo er auf die schöne Lith trifft. Nach einem Vulkanausbruch entdeckt er in der Erde ein Stück Eisen. Daraus schmiedet er sich ein Schwert und hält sich von nun an für unbesiegbar. Zusammen mit Lith kehrt er zurück zu seinem Stamm, setzt sich einen albernen Löwenkopf aus Plüsch auf sein Haupt (das soll wohl furchteinflößend wirken, sieht aber dämlich aus) und macht sich selbst zum Anführer. Er jagt Ela, seinen erbittertsten Widersacher, zum Teufel, und zieht von nun an mit seiner Sippe mordend durch die Landschaft, um alle anderen Völker zu unterwerfen.
Ela trifft währenddessen in der Wildnis auf die liebreizende Isa. Sie nimmt ihn mit zu ihrem Stamm, wo er freundlich aufgenommen wird. Doch Ela weiß: irgendwann wird Vood auch dieses friedliche Dorf überfallen. Gemeinsam mit seiner neuen Sippe rüstet er sich zum alles entscheidenden Kampf.
Ja, solche Filme erlebten Anfang der 80er einen wahren Boom. Kein Wunder also, dass auch Herr Lenzi auf diesen Zug aufsprang, um sich ein Stück vom Kuchen abzuschneiden. Eins vorweg: auch dieses Machwerk ist nicht unbedingt ein Highlight des Genres, aber wenigstens verfügt es über eine eigenständige und relativ spannende Geschichte und kopiert nicht dreist das Vorbild „Conan“. Zumindest bietet der Streifen das, was man von ihm erwartet: zünftige Kämpfe mit dem Schwert, teilweise auch einigermaßen blutig. Lächerlich wirken hingegen die albernen Affenkostüme, in die sich einige Komparsen zwängen mussten, um irgendwelche Neandertaler oder was weiß ich zu imitieren.
Positiv anzumerken wäre noch die Musik, die von den De Angelis-Brüdern stammt. Sie wirkt sehr stimmig und gibt dem Film einen düsteren Touch.

Fazit:
Nur für Genre-Fans empfehlenswert, und dies auch nur bedingt.

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