Review

Das Eisen schmieden solange es heiss ist...

Wenn Umberto Lenzi, einer der Väter des Kannibalenfilms aus dem Lande der Pasta und des Vino, einen Barbarenstreifen herunterkurbelt, dann kommt dieser auch nicht ohne appe Arme und Höhlenzombies mit unglaublicher Ganzkörperakne aus.

Auch unglaublich: die teilweise extrem unansehnlichen Perücken, Marke Duran Duran fassten 83 in einen Stromkasten, die William Berger und der Hauptdarsteller hier auf dem Haupte tragen müssen! Warum nicht direkt ´nen Staubwedel als Kopfbedeckung?

Ein Stammesverräter der eklig-aggressiven Sorte entdeckt bei einem Vulkanausbruch, praktisch im Vorbeigehen, das Schmieden von Eisenerz und popelt sich erstmal ein ebenso langes, wie dünnes Stück Metal aus dem Tuftgestein: das Schwert erlebt seine Genese!

Was folgt, ist der Krieg des Eisens (so einer der vielen Alternativtitel). Der blonde, blauäugige Held (ein Schelm, wer Böses denkt...), vertrieben von seinen Leuten, zieht alsbald los, um dem fiesen George Eastman (Held zahlloser Italo-Movies und weder blond, noch blauäugig) eins aufs Maul zu geben, begehrt dieser vergessene Erfinder der Schwertkunst doch mittlerweile die Weltherschafft!

Die Welt, ist ein grünes Stück Wald, mit lustigen Affenmenschen bevölkert, die gerne mal mit Steinen schmeissen - oder ein idyllisches Tälchen mit ´nem See - huch, wie schön! Italien eben... Wobei, gefilmt wurde wohl in einem US-Nationalpark... Na ja, ist wohl doch Schnurz. Hauptsache: alles schön pittoresk!

Was Er - Stärker als blah von anderen Barbarenstreifen der gleichen Art abhebt, ist nicht viel. Entweder man mag diese Art von Trash - oder man mag sie halt nicht.

Handwerklich beweisst Lenzi, daß er weiss, wie es geht.
Und, daß eine Low-Budget-Produktion eigentlich immer trotzdem Spass machen kann. Erst recht, mit den Perücken!
Fazit: 6/10

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