The inmates are running the asylum, kann man da nur sagen. Dieses teils schwarzhumorige (ich habe es jedenfalls es so empfunden) und teils erschütternde Thrillerdrama über den Alltag in einer Irrenanstalt und einer sich dort anbahnenden Katastrophe lebt wegen seines nicht vorhandenen Budgets fast ausschließlich von den Leistungen der Darsteller. Diese bringen den Wahnsinn ihrer Figuren (Koboldhaftigkeit, Nymphomanie, geistige Zurückgebliebenheit, Traumata, usw.) glaubhaft rüber. Ihr durchweg eindringliches Spiel ist es auch, das über den etwas dürftigen Inhalt hinwegtröstet, wobei die faustdicke Überraschung im letzten Drittel nicht zu verachten ist. Obwohl damals in Mode gekommene alternative (sprich: zu lasche) Behandlungsmethoden scharf kritisiert werden, wird auch gezeigt, dass die Patienten sich letztlich nur nach Aufmerksamkeit und Liebe sehnen.