Mal wieder was aus der beliebten Serie: "Stars vor ihrer Karriere: Sie waren jung und brauchten das Geld..." Heute mit dabei: Grace Jones, Skandalnudel aus den Achtzigern, Bond-Girl und Popsängerin - hier mit ihrem immerhin schon dritten Filmauftritt. Dabei war Frau Jones schon vorher im Gesangsbereich und als Stilikone aktiv und schob diesen billigen Sexfilm wohl einfach noch mit ein.
Ein bisschen fragwürdig ist der Auftritt allerdings doch: Arg viel Geld kann man ihr nicht geboten haben und cineastischer, Image-fördernder Hochglanz kam dabei auch keiner heraus. Dass bis heute kein Schwein von "Deadly Vengeance" gehört hat, ist bestimmt kein Fehler.
Frau Jones hat immerhin die Ehre, den Auftaktsfick (kein HC!) zu gestalten, um dann postwendend von der Bildfläche zu verschwinden. Die Story ist eine flaue Mafia-Räuberpistole, die letztendlich nichts zur Sache tut. Viel eher ist "Deadly Veageance" Porno ohne Porno - will sagen: Einfach mal den Vorhang zu und dann drauf losgelegt. Der Unterhaltungswert tendiert in Richtung Null. Vereinzelte Szene sind allerdings doch so neckisch inszeniert worden, so dass man sich fragen könnte, ob die nicht vielleicht doch miteinander haben..?
Wesentlich interessanter ist da schon ein ganz anderer Aspekt, denn der Streifen wirkt, als wäre er bereits in den Siebzigern gedreht, aufgrund des Mitwirkens von Grace Jones jedoch erst verspätet veröffentlicht worden. Oder der Film wurde erst im Nachhinein veröffentlicht und schon gedreht, als der besagte Star noch keiner war. Klamotten, Frisuren und das zum Teil höchst geschmackslose Interieur lassen eher auf die Seventies als auf das Jahr 1981 schließen.
Wie dem auch sei - diese Jugendsünde ist jedenfalls keines Blickes wert, sondern reine Zeitverschwendung. Selbst Grace Jones wird das so gesehen haben, um sich locker-flockig mit Kevin Costner, Joan Collins und Sylvester Stallone in eine Reihe zu stellen. Groß jucken tut´s heute eh niemanden mehr.