The Vampire Hunter
(Epix)
Manchmal sind Filme so schlecht, dass sie schon wieder eine wahre Freude sein können. Wenn das übersättigte Betrachterauge des abgefüllten Filmkonsumenten nach einer kleinen Auflockerung schielt, dabei den Wunsch hegt, das Gehirn an der Pforte für 90 Minuten abzugeben, und sich einfach nur an prallem Dilettantismus zu erfreuen, und dabei einer recht ansehnlichen Hauptdarstellerin auf die Oberweite zu schielen, dann ist man bei The Vampire Hunter hervorragend aufgehoben! Die Hauptprotagonistin Rebecca (Claudia Coulter) wird zum Zeitpunkt ihres abrupten Dahinscheidens von einer geheimen Organisation in einen genetisch modifizierten Vampir verwandelt. Ab sofort soll sie für das ominöse Projekt 5-7-1 Blutsauger jagen. Nach der Ermordung ihres Förderers wird sie nun Teil des Projektes 5-7-2 (was ich persönlich sehr innovativ finde), wo sie nun im Auftrag der Hexe Madeleine ein noch geheimeres Buch finden muss, um dem Vampirfürsten Hugo Renoir zuvorzukommen, welcher damit die Seelen der Verdammten erwecken will.
Man merkt, Geld war weder für Effekte, noch talentierte Schauspieler, und erst recht nicht für gute Drehbuchschreiber vorhanden! Trotz dieser schlechten Voraussetzungen versucht Regisseur James Eaves (Hellbreeder), ein Maximum an Spaß zu erzeugen, was ihm streckenweise sogar gelingt. Natürlich ist zu beobachten, dass er in nahezu jeder Szene dem großen Vorbild Blade nacheifert, welcher aber leider auch in jeder Szene besser ist.
Bild und Ton dieser Veröffentlichung sind ganz passabel.Als Bonus präsentiert uns die Firma Epix ein eher nichts sagendes Paket bestehend aus Teasern und Trailern einer Programmschau und zwei Features, nämlich eines zum Artwork und einem Behind the scenes. Das Ganze ist nicht besonders umfangreich, aber ein Film dieses Kalibers bedarf auch nicht viel mehr! Man kann The Vampire Hunter nicht komplett verreißen, denn es gibt wahrlich schlechtere Filme, die CGI- Effekte sind, genau wie die Darsteller nicht gut, aber eben auch alles andere als schlecht, so dass dieses Blade – Plagiat einen teils ratlos, jedoch gut unterhalten zurücklässt.
CFS