Review

Wow. Selten war ich so froh nach einem Film wieder in Freiheit zu sein wie nach "28 Weeks later". Und das ist absolut positiv zu verstehen.

Was kann man von einem Horror-Film viel mehr erwarten, als das man völlig ins Geschehen hineingesogen wird und am Ende sogar das Gefühl hat mit den Darstellern zusammen im U-Bahn-Schacht zu stecken? Seit "The Descent" hatte ich so ein Erlebnis jedenfalls nicht mehr.

Die Bezüge zu aktuellen und vergangenen politischen Ereignissen regen zudem zum Nachdenken an und machen diesen Film sehr viel interessanter als reine Metzel-Filme wie "Hills have Eyes" und Co.

Sicher ist hier auch vieles unlogisch, aber das haben Horror-Filme nunmal so ansich und wenn dies einen kaum stört, spricht das für die sonstige Stärke des Films.

Hervorzuheben sind auch die überzeugenden Darsteller. Rose Byrne erinnert irgendwie an die junge Jennifer Connelly und Imogen Poots ist nicht nur bildhübsch, sondern könnte auch in Zukunft noch schauspielerisch für Aufsehen sorgen.

Die hier oftmals bemängelte Wackel-Kamera fand ich übrigens nicht störend sondern die verstörende Atmosphäre des Films nur positiv verstärkend.

Leider sieht man an der eher schwachen Durchschnitts-Note, die der Film hier erhalten hat, daß wohl mal wieder nicht gewürdigt wird, wenn ein Film nicht nach Schema-F vorgeht. Im Horror-Genre kommen einfallslose Remakes mit plakativen Show-Effekten ala "Hills Have Eyes" anscheinend grundsätzlich besser an. Schade.

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