Im Gott sei Dank letzten Teil der Reihe macht ein vierter böser weißer Hai Jagd auf Ellen Brody, nachdem er bereits ihren Mann Martin und Sohn Sean umgebracht hat...
Dieser Film beweist, daß man vorher überlegen sollte, wann Schluß ist. Dem Drehbuchautor und dem Regisseur dieses in jeder Hinsicht enttäuschenden und schlechten Films ist dies offensichtlich nicht bewußt gewesen. Das Thema "Weißer Hai" war bereits 1978 mit dem zweiten Teil ausgelutscht und bot auch nicht mehr viele Variationsmöglichkeiten.
Auf jeden Fall bietet "Der weiße Hai 4 - Die Abrechnung" keinerlei Anlaß zur Motivation. Bis auf die Tatsache, daß Lorraine Gray sich noch einmal überreden lassen konnte, im vierten Teil mitzuwirken, ist nichts hervorzuheben.
Der Film bietet noch weniger Ideen als der dritte Teil, was wirklich ziemlich schwer ist, und ist entsetzlich spannungsfrei. Kein Nervenkitzel - rein gar nichts!
Vielmehr blamiert sich hier ein namhafter Darsteller namens Michael Caine nach Strich und Faden. Allein die hirnrissige Idee, ihn, als er vom Hai vom Boot geschnappt wurde, plötzlich wieder unversehrt auftauchen zu lassen - nach dem Motto: "Das kann doch einen alten Seemann nicht erschüttern" - bietet unfreiwillige Komik. Daß ich den Film mit etwa 13 Jahren gesehen habe und richtig harmlos fand, in einer Phase, als mein Gemüt noch zartbesaitet war, sollte dem Regisseur zu denken geben.
Fazit: Der schlechteste Teil der Reihe, der alles nicht hat, was ein Horrorfilm haben sollte: Spannung, wirkungsvolle Effekte, gute, zumindest solide Schauspieler usw. Der Film bietet das perfekte Negativbeispiel, daß Fortsetzungen oftmals verdammt mies sind.