Review

"Fantastic Four 2" ist da. Nur 2 Jahre nach Teil 1erscheint nun die Fortsetzung von "Fantastic Four", genannt "Rise of the Silver Surfer".

Die 4 Superhelden sind wieder da.
Johnny kann sich immer noch nicht beherschen und so steigt er anfangs kurzerhand aus einem Flugzeug und fliegt sich selbst zum Zielort.
"Das Ding" Ben macht wieder auf Miesepeter, allerdings scheint er sich inzwischen an sein seltsames Aussehen gewöhnt zu haben und kommt gut damit klar. Er hat auch in "Fantastic Four 2" ein paar coole Sprüche auf Lager (keep runnin' Bubu) und von den vier Superhelden mag ich ihn am liebsten.
Susan wird wieder von Jessica Alba gespielt. Sie sieht immer noch verdammt sexy aus.
Susan und Reed wollen zwar in Kürze heiraten, jedoch scheint der auch anderen Frauen nicht abgeneigt zu sein. Zumindest lässt er sich auf einer Party gerne mal von der ein oder anderen Dame betouchen. Eigentlich kennen wir so ein Verhalten ja eher von Johnny, aber hier lässt dann auch Reed mal den Proll raushängen.

Na jedenfalls sind unsere Helden noch ganz die Alten und der Charme des Vorgängers bleibt auf jeden Fall erhalten. Ebenso wie in "Fantastic Four" können die sympatischen Darsteller überzeugen.
Sehr interessant sind übrigens die Szenen in denen die 4 Superhelden ihre speziellen Fähigkeiten durch Berührung tauschen können und dies auch tun. Johnny wird dann zum Beispiel mal kurz zu "Das Ding" und sieht sehr lustig aus.

Als Bösewicht gibt es hier, wie der Titel des Films bereits vermuten lässt, den sogenannten Silver Surfer. Er erinnert einbisschen an den grünen Gnom aus "Spider-Man", nur halt in silber. Er durchsurft die Lüfte Manhattens und nun müssen die Fantastic Four mit allen Mitteln versuchen ihn aufzuhalten. In der Orginalfassung hat er übrigens die Stimme von "Morpheus" Laurance Fishburne bekommen.
Der alte Bösewicht Dr. Doom ist auch wieder mit von der Partie.

"Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer" kommt einwenig ernster daher als sein Vorgänger. Sicher gibt es auch hier noch einiges an Witz, gerade zu Beginn, aber später konzentriert sich der Film dann fast ausschließlich auf Action. Am Ende konnte sich Tim Story nicht zurückhalten und ähnlich wie in "Fantastic Four" geht es am Ende Michael Bay mäßig zur Sache. Es ist nichts im Vergleich zum Vorgängerfilm in dem zum Schluss "Armageddon" like etliche Autos durch die Gegend geflogen sind und das ein oder andere Hochhaus dran glauben musste, aber es kracht auch hier ganz ordentlich.

Visuell kann auch der zweite "Fantastic Four" wieder voll und ganz überzeugen. Schon allein der Silver Surfer ist sehr gut animiert. Eine visuelle Pracht ist die Szene in der der Silver Surfer versucht das London Eye zu Fall zu bringen. In letzter Sekunde tauchen die Superhelden auf und müssen es nun davor bewahren. Die moderne Technik macht's möglich.

Trotz allem kann "Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer" ebenso wie Teil 1 nicht vollends überzeugen. So vermisst man wieder jegliche Spannung. Beim finalen Schowdown vom Vorgänger gab es einen Kampf zwischen Dr. Doom und den fantastischen Vier, der aber leider viel zu hektisch war und außerdem konnte man sich den ein oder anderen Gag nicht verkneipfen. So war das Ende leider wenig spannend. Bei "Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer" bleibt ein Finalfight komplett aus und es geht wieder alles viel zu schnell.

Außerdem konzentrierte man sich zu sehr auf die Superhelden und vernachlässigte den Bösewicht ähnlich wie in Teil 1. Der Silver Surfer ist nur selten mit von der Partie und im Grunde ist auch "Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer" keine richtige Superhelden Comicverfilmung ala "Spider-Man" und co. Spannend ist der Film ja sowieso nicht besonders.

Unter dem Strich ist "Fantastic Four 2" ebenso wie sein Vorgänger ein netter Popcornfilm. Wer den ersten Teil mochte sollte sich den auf keinen Fall entgehen lassen. Alle anderen können einen Blick riskieren, verpassen aber auch nichts weltbewegendes wenn sie es nicht tun. 

Details
Ähnliche Filme