Comic-Verfilmungen stehen für mich in erster Linie für fette Special-Effects und Popcorn-Action over the Top, auf den Inhalt können wir verzichten - gut, dass es auch anders geht beweisen u.a. die Batman oder Sin City Franchise - aber nach dem furchtbar langweiligen Ghost Rider, der seine Gegner bereits nach gefühlten 2 Sekunden erledigt hatte und sonst nur viel Leerlauf bot, kommt hier mit Fantastic Four 2 der nächste Rohrkrepierer. Wie gesagt, der Inhalt kann vernachlässigt werden, aber das bereits die beste Action-Szene des Film im Trailer verwurstet wurde - und ich hatte wirklich großes in den Film gesteckt, denn der Trailer war wirklich hervoragend inszeniert - ist völlig indiskutabel. Ansonsten reiht sich in dem Film eine Belanglosigkeit nach der Nächsten, die Charakterzeichnung ist schlicht unterirdisch, die Dialoge grausig und die schauspielerischen Leistungen eine Frechheit. Miss Alba sieht ganz nett aus, gefiel mir aber in Into the Blue wesentlich besser, Ioan Gruffudd ist nicht der Rede wert und Chris Evans spielt höchstens durchschnittlich den typischen egozentrischen Frauenaufreißer. Umso schlimmer, das zwei meiner Lieblingsschauspieler so lieblos in den Film reingeschnitten wirken. Michael Chiklis bleibt für mich einfach Vic Mackey aus The Shield und Julian McMahon bleibt Christian Troy - die beiden in anderen Rollen zu sehen fällt für mich äußerst schwer. Der Fluch der Serien-Rollen... Auch ich war von der Darstellung des Galaktus immens enttäuscht, als Fan der Comicserie hatte ich den doch irgendwie anders in Erinnerung. Und von dieser ungeheuren Macht die dieser Weltenverschlinger ja angeblich von sich gibt, war ja viel zu sehen - der "Kampf" zwischen dem Silversurfer und Galaktus ist einfach nur noch lächerlich und dramtaturgisch unfassbar schlecht umgesetzt. Positiv zu vermerken ist da nur, dass diese Graupe dann nach 90 Minuten endlich vorrüber war.
Abschließend bleibt zu sagen:
Lieber in einen anderen Blockbuster-Film diesen Sommer reingehen!
1/10