Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer (2007)

Trotz der zahlreichen, zähen Kritiken an Teil 1 wurden bei mir als bekennender Fantastic Four Fan durch Teil 2 leider nicht alle Erwartungen befriedigt. Der Film ist unterhaltsam und spannend, aber wirkt trotzdem oberflächlich und teils steril. Die Actionszenen und Schauspieler sind allererste Sahne, auch spannende Atmosphäre und Musik werden geboten sowie ein paar nette Witze und Sprüche.

Diesesmal hapert es allerdings an der Story. Wer die Marvel-Comics nicht gelesen hat, wird nicht voll dabei sein können. Ein unbekanntes Etwas aus den Weiten des Alls ernährt sich von anorganischer und organischer Materie. "Es" schickt seinen erhabenen Diener, den "Silver Surfer" zur Erde damit dieser ihm die gute, alte Mutter Erde als Gourmethäppchen fertig zum Verspeisen aufbereitet. Schließlich hat der große Obermotz mächtig Kohldampf. Woher der Surferkerl kommt, warum er so unglaubwürdig menschliche Züge hat und letztendlich völlig verweichlicht wird nur unzureichend erklärt. Die F4 lassen es kräftig krachen und Altbösewicht Dr. Doom wird befreit (warum und von wem unklar?) um wieder ein paar Runden mitmischen zu dürfen. Die Dialoge sind teilweise lachhaft. Der Gummimann ist ein Wissenschaftler der alles in 3 Std. entwickeln und fertig bauen kann. Die Spezialeffekte wirken teilweise billig, da deutlich als Computeranimation zu erkennen - das geht doch heute besser. Besonders negativ: Jessica Alba wurde von den Maskenbildern total entstellt, meterdick überschminkt, jeglicher Natürlichkeit beraubt, voller Stuck und mit strohiger, zerzauster Haarverlängerung wirkt sie durchweg unattraktiv. Alles in Allem fehlt Teil 2 eine durchdachte Story, mehr Innovation und glaubhafte Gegner.



Fazit: Trotz allem aufgrund der Buntheit und Action sehenswert und noch sein Geld wert. Für Teil 3 darf aber ordentlich oben daraufgepackt werden. (7/10)