In ihrem zweiten Filmauftritt bekommen es die menschlichen Mutanten "Fantastic Four" mit einem ganz harten Gegner zu tun: Unvermittelt aus dem Weltraum taucht eine Kreatur auf, der bald unter dem Namen Silver Surfer (er bewegt sich auf seinem Surfbrett schneller als das Licht) erst New York und später gar die ganze Welt bedroht. Das Problem: Die silberne Haut des fiesen Genossen ist offenbar undurchdringlich, so dass weder extreme Hitze, Strahlung, Kälte noch totales Vakuum ihr etwas anhaben können. Eine unlösbare Aufgabe für die Fantastic Four?
Ich glaub nicht mehr das ich noch ein großer Fan von Comic Blockbustern werde, außer Batman und Blade fand ich die meisten einfach zu kitschig, CGI überladen und meist zu sehr auf das pubertierende Publikum zugeschnitten, woran auch die Fab Four und der Silberling auf dem Surf Board nicht viel geändert haben. Die erste halbe Stunde kann man hier getrost schon mal vergessen, Sue und Reed wollen heiraten, zicken sich dabei ein wenig an und die Dialoge erinnern fatal an eine Seifenoper, wobei die Krönung eine überflüssige Travolta Tanznummer in einer Disco ist. Action Freunde oder diejenigen die sich auf zünftige Marvel Monster Rampage gefreut haben können hier getrost die Funktion der Fast Forward Taste ausprobieren ohne was entscheidendes zu verpassen.
Etwas Dampf kommt dann eher noch durch das Auftauchen des Surfers, der wenigstens ein wenig globale Zerstörung produzieren darf. Allerdings ist er lediglich der Herold des mächtigen Galactus (der hier aber auch nur einen Winzauftritt als galaktische Wolke am Ende hat) und besorgt seinem Meister schmackhafte Planeten. Aber da er im Herzen ja auch ein Guter ist, überzeugt ihn ein schmachtender Blick von Sue die Seiten zu wechseln und seinen Meister zu bekämpfen, wobei das Ende offen gehalten ist, was mehr als deutlich einen weiteren Film erahnen läßt (und unter einer Trilogie macht es die kalkulierende Dollardruckmaschine Hollywood ja heutzutage nicht mehr).
Immerhin überzeugt die CGI in den meisten Fällen (bis auf die blöde Disco Stretch Nummer), da haben die Macher gut gearbeitet. Am Humor muß noch ein wenig gefeilt werden, es sei denn man findet es per se witzig, wenn die Fanta vier munter mal ihre Superkräfte durchwechseln oder Ben und Johnny sich ein wenig freundschaftlich kabbeln. Immerhin nahm man noch Dr. Doom wieder mit ins Boot, der wenigstens einen echten Fiesling darstellt. Trotzdem bleibt am Ende nur ein eher banales Abenteuer, das hauptsächlich von seiner Tricktechnik lebt, aber ohne überzeugende Story auskommen muß. Wegen mir brauchts es aber keinen Teil 3.
4/10