Oh Mann. Wo fängt man da am Besten an? Ich bin kein F4-Leser, kenne Marvels erste Familie aber natürlich. Das Konzept ist einfach - eine Familie muss sich immer wieder zusammenraufen, nur eben mit Superkräften. Eine der bekanntesten Storylines ist dabei die Geschichte des Silver Surfer, der als Galactus' Bote zur Erde kommt und die Seiten wechselt, also genau die Geschichte des Films, oder? Ja. Und nein. Selten ist eine Drehbuchadaption so daneben gegangen wie hier. Die Dynamik der Figuren funktioniert einfach nicht. Reed sollte ein Genie sein, kommt aber als Fachidiot rüber. Sue ist einfach nur unerträglich zickig (und nein, das liegt nicht an Jessica Alba. Gegen dieses Drehbuch hätte nicht mal Liz Taylor anspielen können) und Johnny nicht nur übermütig, sondern ein verantwortungsloser Egomane (und die angedeutete Lovestory eine Katastrophe). Nur Ben (und die Beziehung zu Alicia Masters) funktioniert einigermaßen, er hat aber auch kaum wad zu tun. Dr Doom wird völlig an die Wand gefahren (Himmel noch mal, er trägt die Maske, weil er innerlich und äußerlich entstellt ist, nicht aus Spaß! ), die Darstellung des Militärs ist ebenfalls ein Verkehrsunfall. Galactus bekommt keinerlei Persönlichkeit. Zwischendurch gibt es immer wieder mal Szenen, die funktionieren (außer Johnny. Von "Entwicklung" keine Spur, er ändert einfach mal so komplett den Charakter, wenn es im Drehbuch steht), aber das Endergebnis ist einfach schlecht. Aus dem Stoff hätte ein wunderbarer Film werden können. Das ist definitiv keiner.