Review

Inhalt:

China, in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. In einer Küstenstadt kollaboriert der skrupellose Gangster-Boss Chung (Tong Tin-Hei) mit den Japanern, die ihren Einfluss auf das Reich der Mitte immer mehr ausdehnen wollen! Den Japanern steht Mr Saka (Lee Wan-Chung) vor..., es geht auch um wichtige Papiere, die Chung den Japanern aushändigen will!

Diesen Gangstern das Handwerk zu legen, und deren Kollaboration mit den Japanern aufzudecken..., das ist die Aufgabe des Polizei-Agenten Cheng ("Nick" Cheung Lik).
Dieser will zunächst seine Verbindungsfrau, Hsu Han, aufsuchen. Er findet sie, und auch Verbindungsmann "No. 7" (Kong Lung)!

Cheng kommt der Bande in die Quere..., und es kommt zu etlichen Kämpfen. Bester Fighter der Gangster ist Wu Hao (Eddy Ko)!
Hsu Han und "No. 7" kommen zu Tode..., doch wird die Angehörige von "No. 7", die so hübsche wie talentierte KungFu-Fighterin Hsao Lan (Queenie Kong aka Chiang Ko-Hsing) zu einer wichtigen Gefährtin Chengs!

Cheng gelingt es, den Ring um die Bande von Chung immer enger zu legen.
Doch können die Gangster Hsao Lan in ihre Gewalt bekommen. Aber Cheng gelingt es, Chung´s Sohn, Chung Yi (Shek Tien) in die Hand zu bekommen!

Es soll zum Austausch der Gefangenen kommen..., doch die Aktion läuft aus dem Ruder.
Und es kommt zum langen, gnadenlosen und brutalen Show-Down..., zum Kampf auf Leben oder Tod!


Fazit:

In der Blütezeit des klassischen, von den Filmen Bruce Lee´s geprägten Easterns, drehte Regisseur Joseph Kong Hung diesen kernig-rassigen, knallharten KungFu-Actioner..., für mich fast ein Klassiker des Genres!

In hell-klaren Bildern gehalten, in gediegener Eastern-Atmosphäre meist open air, erzählt Joseph Kong Hung eine einfache Story, nicht immer stringent, mitunter etwas konstruiert, aber weitestgehend spannend und schlüssig.
Aber auf die Storyline kam es, was Wunder, auch gar nicht großartig an.
Dies ist ein straighter, harter KungFu-Actioner, mit vielen kernigen Kämpfen, voller Dynamik, klassischer Technik und sich immer mehr steigernder Intensität. Ja, ein intensiver KungFu-Film..., richtig was für Fans des Genres!

Auch visuell gibt dieser KungFu-Actioner denn sogar was her..., ein langer Fight auf einem Dschunken-Boot, einige Szenen am Meer, oder das gedehnte Finale in einer farblich hellen (somit kontrastieren die Darsteller mit diesem Hintergrund), gar pittoresk anmutenden, weitläufigen Schlucht.
Eine gediegene Eastern-Atmosphäre ist somit gegeben, die die zahlreichen KungFu-Fights gelungen untermalt.

"Nick" Cheung Lik ist hier der Held in dieser Geschichte. Kein Strahle-Held, irgendwie zwar cool, aber eher so ein "Boy-next-door"-Typ, eher untersetzt zudem..., doch zielstrebig und ein ganz hervorragender, stilistisch perfekter KungFu-Fighter.
Darstellerisch agiert er solide..., mehr braucht es hier diesbezüglich nicht..., denn er soll exzellent fighten, und das tut er! Aber richtig!

Queenie Kong (aka Chiang Ko-Hsing), seine Partnerin hier, aber was heißt das schon. Queenie spielt passabel, fightet ein bisschen, aber Cheung Lik ist letztendlich auf sich alleine gestellt..., ein einsamer, harter Fighter!
Tong Tin-Hei ist der Villain mit Glatze..., skrupellos-brutal soll seine Aura wirken, mitunter etwas tumb und anfangs notgeil. Doch stehts gefährlich und verschlagen. Tong spielt das manierlich..., Gott ja, auf das Darstellerische kam es hier ja auch nicht an.

Eddy Ko ist der gefährlichste Fighter der Villains, seine Mimik ist entsprechend, seine Technik ebenfalls stark.
Lee Wan-Chung ist der japanische Boss, mit Hitler-Bärtchen und feinem Anzug..., eher etwas schleimig.
Shek Tien markiert den feigen Sohn von Tong Tin-Hei, die Rolle ist wenig gehaltvoll. Man entdeckt noch Wong Mei, Suen Lam und Lee Man Tai..., bekannte Gesichter für jeden Eastern-Fan.

Das Wichtigste, das Beste hier: Die kernige, rassige, knallharte und dynamische KungFu-Action!
Es sind Kämpfe in hoher Quantität, und hoher Qualität..., ein klassisches KungFu..., kein Gebalge, keine Tricks, keine Fliegerei, keine übertriebene Akrobatik.
Ob "1 vs. 10"-Fights oder Duell..., eine hohe Intensität, eine gut mitgehende Kamera, und packende Choreographien..., der Hass der Figuren lässt diese Kämpfe ziemlich brutal wirken.
Und der langgezogene, mehrteilige Show-Down..., ein hoch intensiver, dynamischer Endkampf, ein knallhartes, dramatisches Finale!
So soll das sein!

Es gibt diesmal nicht viel zu sagen..., denn was soll man so viel über einen Film erzählen, der ein richtiger KungFu-Actioner ist, mit hoher Fight-Dichte, wo soviel gekämpft wird?
Nein, man muss es sehen, und die Action genießen.

"The big risk", warum nur ist dieser KungFu-Eastern in Deutschland annähernd unbekannt?
Das ist kaum zu verstehen.
"The big risk" hat seine Anfangsschwierigkeiten, und eine nicht immer stringente Storyline..., doch ist er ein richtig guter, ein geiler KungFu-Actioner, richtig was für die Fans des Genres!

Ausgezeichnete, wenngleich knappe 8/10 Punkte stehen in meiner Bewertung zu Buche!

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