Inhaltsangabe

von PierrotLeFou

Der Interviewfilm lässt eine Gruppe junger Leute ...

... - die während der brasilianischen Militärdiktatur verhaftet, verhört & gefoltert worden sind, aber überlebt haben und (im Rahmen von Austausch-Verhandlungen) nach Chile gelangen konnten - detailliert über die verschiedenen Formen psychischer und physischer Folter (und die ärztliche Betreuung) berichten, die sie während ihrer Gefangenschaft erlebt haben. Die Praktiken reichen von Demütigungen & Drohungen über gängige Formen der weißen Folter (Elektroschocks, Beschallung, Bewegungsentzug) bis hin zur Bastonade, zu Hundebissen, Nadeln unter den Fingernägeln, Ausdrücken von Zigarren auf der Haut etc. Darüber hinaus wurden auch Lebensgefährt(inn)en und (minderjährige) Kinder der Gefangenen der Folter unterzogen, um den Druck zu verstärken, der nicht immer nur dem Informationsgewinn, sondern auch der Unterhaltung diente.
Die ehemaligen Folteropfer - von denen nur wenige das Ende der Militärdiktatur im Jahre 1985 erleben sollten - schildern zudem nicht bloß die Praktiken, sondern zeigen zudem ihre Narben und stellen ihre Erlebnisse zum Teil vor der Kamera nach und machen damit auf drastische Weise auf die vielfältigen Menschenrechtsverletzungen aufmerksam. Die Regisseure Landau und Wexler verweisen am Rande auch noch auf die Verstrickung der USA in die Situation Brasiliens, die hier in einer unbekannten Intensität (nicht nur) dem US-Publikum vermittelt wird.

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