Der Film beschreibt in einer Momentaufnahme die Alltags-Tristesse in einer Marzahner Neubausiedlung. Bei der gelungenen Verknüpfung der einzelnen Schicksale wird viel Wert auf das Detail gelegt. Genau das läßt den Film sehr authentisch wirken. Man hat das Gefühl die Akteure aus dem 8.Stock zu kennen. Allesamt auf der Suche nach dem Glück und nach verlorenen Träumen.
Weder Darstellerleistung (Super=Katharina Thalbach) noch filmische Umsetzung geben Grund zur Kritik. Bilder und musikalische Untermalung schaffen eine tragisch schöne Athmosphäre. Vielleicht schaut der Film etwas zu optimistisch in die Zukunft, denn im Verlauf eröffnen sich für alle Beteiligten neue Perspektiven. Doch als Zuschauer ist man dankbar für diesen Hauch der Hoffnung zwischen den kalten Betonwänden.
Meine Lieblingsszene hätte sicherlich jeder, der einmal in dieser Situation war, gern nachgestellt. Im Arbeitsamt: "Aha, Physiker! Haben Sie sich schonmal mit Gartenbau beschäftigt? Äste schneiden, Sträucher stutzen..."
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