Story: Es sind nur noch wenige Tage, bist die wunderbare High-School Zeit vorbei ist. Und in all den Jahren haben es die beiden Außenseiter Seth (Jonah Hill) und Evan (Michael Cera) nie geschafft, bei einem Mädchen zu landen. Kurz bevor sich ihre Wege nach der Schulzeit trennen, wollen sie noch einmal auf einer Abschlussparty einen drauf machen und versuchen Schulschwärme zu erobern. Da trifft es sich gut, dass ihr Kumpel Fogell (Klasse: Christopher Mintz-Plasse) gerade jetzt an einen gefälschten Ausweis gekommen ist. Denn nun können sich die drei bei den Mädels beliebt machen, in dem sie den Alkohol für die Party besorgen. Doch an diesem Tag soll noch so einiges schief gehen, bevor es die drei auf die Party schaffen.
Kritik: Ich muss ja gestehen dass ich, seit die Schulzeit vorbei ist und ein etwas unglücklicher Student bin, ein großer Fan von diesen High-School- und Campus-Komödien bin. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass ich mich sehr auf „Superbad“ gefreut habe, denn in diesem Genre herrschte in letzter Zeit eine große Flaute. Sowieso waren die letzten Filme dieser Ära sehr schwach (Party Animals).Aber eines kann ich nun mit Bestimmtheit sagen: Superbad ist die beste High-School-Komödie seit der American Pie Reihe. Der Film hat alle Zutaten, die man sich bei der Art wünscht. Er hat tolle Charaktere (Seth als eine Art realer Eric Cartman, und Fogell als absoluter Nerd), Ist extrem humorvoll, erfreulich frivol, hat grandiose Sprüche und stimmt stellenweise auch etwas nachdenklich und wehmütig. Leider habe ich aber genau bei dem letzten Punkt ein wenig Kritik auszuüben. Ich fand es sehr erfreulich, dass der Film nicht ausschließlich Wert auf ultraflache Gags gelegt hat, sondern versucht hat, auch ein paar rührende Szenen mit einzubringen, nur wirken die stellenweise etwas unpassend in den Film eingebaut. Bei Filmen wie „Fast Times..“ und „Schule“ passen diese Szenen grandios in die Filme, da diese sehr realistisch aufgebaut sind. Auch bei American Pie kauft man dem Film diese Szenen ab, da der Humor zwar oft sehr derb ist, aber eigentlich immer im Bereich des realistischen bleibt. Superbad geht hingegen beinahe schon in Richtung Parodie, denn insbesondere die (wirklich urkomischen) Szenen mit dem durchgeknallten Polizistenduo sind dermaßen übertrieben, dass sie eher an Parodien a la „Nackte Kanone“ erinnern, als an eine realitätsnahe Komödie. Deshalb wirken die nachdenklichen Szenen etwas fehl am Platz und unpassend, zumal sie von dem grölendem Publikum scheinbar nicht verstanden wurden. Denn auch wenn es einmal für ein paar Minuten ernster wurde, hat die das Publikum trotzdem kringelig gelacht, da sie diese Szenen wohl nicht ernst genommen haben, was meine Theorie nochmals unterstreicht.
Fazit: Für mich ist Superbad einer der lustigsten Filme der letzten Monate gewesen, was er besonders den tollen Charakteren zu verdanken hat. Seth Rogen hat bewiesen, dass er nicht nur ein toller Schauspieler ist, sondern auch ein wirklich lustiger Drehbuchautor. Und seiner Darstellung als einer der beiden Polizisten, setzt dem Film noch mal eine Krone auf. Bitte mehr solcher Filme und weniger Saw-Sequels oder High-School-Musicals.