Superbad (2007)
Bei „Superbad“ handelt es sich nicht um eine reine Teenie Komödie mit den Schwerpunkten saufen & f******, nein „Superbad“ hat da noch etwas mehr zu bieten.
Kurz zusammengefasst, es geht um drei Highschool Freunde die loosermäßig unterwegs sind und vor dem Abschluß noch mal richtig „feiern“ wollen. Die Geschichte ist nicht ganz neu und auch der häufige Gebrauch von Worten wie „Muschi“ haut zumindest nicht das reifere Publikum vom Hocker. Die Story ist auch nur zweitrangig, es geht vor allem um die freundschaftliche Beziehung der drei und wie sich die doch recht unterschiedlichen Charaktere arrangieren.
Alle Schauspieler waren mir bis dahin unbekannt, kommen aber sehr authentisch rüber und können überzeugen. Das liegt auch am Drehbuch, was realistisch wirkt und keine Anreihung von peinlichen Momenten wie z.b. in American Pie“ ist. Das ist auch die größte Stärke des Filmes. Es ist eben keine der üblichen Teenie Komödien, sondern vor allem eine Geschichte über Freundschaft. Aber keine Angst, es gibt trotzdem genügend peinliche Aktionen und einen derben Sprachgebrauch.
Nicht überzeugt hat mich der doch zu lange Auftritt der beiden Polizisten, die dem Film den vorher behutsam aufgebauten Tiefgang fast schon wieder rauben. Denn anders wie die drei Hauptprotagonisten verhalten sich die beiden Polizisten alles andere als realistisch, was dem Film nicht gut tut. Für mich sind diese Szenen überflüssig und ziehen den Film (119 min) auch etwas in die Länge.
Superbad hebt sich von den üblichen Teenie Komödien positiv ab und taugt nicht nur als Partyfilm sondern kann auch ohne Alkohol bestens unterhalten.
Erfreulich anders 7/10